DAB-Plus

Der neue Digital-Rundfunkstandard DAB-Plus ist etwas schönes oder etwa nicht? Bei DAB-Plus gibt es ja kein Rauschen wie bei UKW und mehr Programme, weil man bei DAB-Plus die Programme digital ausstrahlen und mehrere Programme auf einer Frequenz senden kann. Und daneben kann man auch Sendeprogramm, Albumcover, Nachrichten oder Verkehrsinformationen im Display anzeigen lassen. Und DAB-Plus kostet nichts, weil es wie UKW terrestrischer Rundfunk ist und deshalb kein Internet braucht. In Hamburg können wir laut der Empfangsprognose auf www.dabplus.de zum Beispiel rund 43 Sender mobil und 35 Sender im Haus digital empfangen. In Schleswig-Holstein sind es zwar ein paar Programme weniger, aber der Ausbau ist ja noch nicht zu Ende.

Bei DAB-Plus gibt es natürlich auch Nachteile. Zum Beispiel Störquellen im Haus, die für schlechten Empfang sorgen können. Dann kann es immer wieder kurze Aussetzer geben, wo wir nichts hören. Zu den sogenannten Störquellen gehören LED-Lampen, Computer, Handys, Ladegeräte und was alles einen Elektromotor hat wie eine Waschmaschine oder ein Staubsauger.

Aber die LED-Lampen sind die Hauptstörquellen. Warum? Ganz einfach: Die Ansteuerung der LEDs ist hochfrequent und das Schaltnetzteil ist auch immer höher getaktet. Bei LED-Streifen oder Lichterketten sind es die Kabel, die oft zu Sendeantennen werden und dann den Empfang stören. Die Hersteller sparen häufig bei der Isolierung.

Änderungen der Antenne und des Radiostandorts helfen jedoch oft. Ein Standort am Fenster ist schon eine Chance auf gutem Empfang. Und eine Stabantenne muss völlig ausgezogen sein. Entscheidend kann auch der Stellwinkel sein. Eine Außenantenne an der Hauswand oder auf das Dach wie früher beim Antennenfernsehen kann auch sehr gut helfen.

Lorenzo

2 Kommentare

    1. Ja, aber ich höre DAB+ zuhause auch gerne, neben Internet-, Kabel- und UKW-Radio, weil ich es wirklich nicht schlecht finde. 🙂

      Aber stimmt, Internetradio nutze ich gleichfalls häufig. DAB-Plus sendet jedoch genauso digital und braucht keine Internetverbindung. Und somit entlastet es das Intetnet. Gerade jetzt, wo viele im Home Office arbeiten und das Internet dafür nutzen müssen.

      Lorenzo

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