Bauerndemonstration

Zunächst einmal habe ich nichts gegen eine Bauerndemonstration. Jeder hat das Recht zu demonstrieren und seine Meinung zu sagen. Das ist auch in Ordnung und wichtig, aber was gestern Abend mit Robert Habeck passiert ist, ist absolut unterirdisch. Das hat nichts mehr mit Protest zu tun, sondern eindeutig mit roher Gewalt. Und das finde ich erschreckend. Und die Tatsache, dass es zum Teil wohl rechte Chaoten waren, macht es noch schlimmer. Die versuchen nämlich, die Proteste zu unterwandern, um den Staat weiter zu destabilisieren.

Auch wenn die Mehrheit der Bauern keine Nazis sind und nur friedlich protestieren wollen, finde ich trotzdem, dass sie sich stärker gegen rechtes Gedankengut abgrenzen sollten. Sonst machen sie sich mitschuldig an der weiteren Spaltung der Gesellschaft.

Demonstration

Und wenn sich hier in Deutschland ein Politiker wie Robert Habeck nicht mehr sicher fühlen kann, wohin soll das noch führen? Bis Politiker*innen ermordet werden, wenn sie ein Gesetz machen oder etwas streichen, was einem nicht gefällt? Wo ist die Grenze? Wann wachen wir auf und merken, dass die rechten Besserwisser nur ihre eigenen Ziele verfolgen und nichts für uns tun wollen? Das frage ich mich die ganze Zeit.

Übrigens hat Habeck mit der Streichung der Subventionen eigentlich nichts zu tun. Das haben alle Parteien im Bundestag gemacht. Auch die gute AfD. Die ist nämlich grundsätzlich gegen jede Subvention, obwohl sie die Proteste unterstützt. Warum wohl? Weil sie damit die Gesellschaft weiter spalten, radikalisieren und destabilisieren will. Und so an die Macht kommen und ihren Staat machen.

Dann wird es aber für viele hier in Deutschland schwierig. Nicht nur für Minderheiten wie mich als Mensch mit Behinderung, sondern auch für arme Menschen allgemein. Die AfD will ja Sozialleistungen kürzen und die Reichen pampern.

Lorenzo

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6 Kommentare

  1. Guter Post, Lorenzo! Ich bin sehr entsetzt über das was gerade so vorgeht und es mach mir auch Angst.
    Die Verrohung findet ja vor allem in den sozialen Medien statt – dort wird gehetzt und angestachelt was das Zeug hält. Ich meine, man muss dringend dieser Hetze einen Riegel vorschieben. Jeder soll seine Meinung sagen dürfen, ohne Folgen befürchten zu müssen, so wie es sich für eine Demokratie gehört. Aber dass gegen Menschen gehetzt wird – egal ob gegen Politiker oder sonst wen, das geht gar nicht!!! Ich bin bei Hetze für Strafverfolgung. Dazu kommt noch, dass die meisten nzr wild hetzen und für die Fakten gar kein Ohr haben. Wo führt das bloß noch hin….!?

    1. Danke, Marina. Ich kann dir nur zustimmen. Mir geht es genauso. Und aufhetzen sollte wirklich strafrechtlich verfolgt werden. Die letzte Frage stelle ich mir auch.

      Lorenzo

  2. Hallo lieber Lorenz, zunächst alles Gute fürs neue Blogger-Jahr 2024. Mit deinem Beitrag hast du voll ins Schwarze getroffen. Wir haben schwierige Zeiten vor uns, wenn man beispielsweise an die anstehenden Wahlen denkt. Um so wichtiger ist es, wo immer es auch im Alltag möglich ist, den Feinden der Demokratie Paroli zu bieten. So wie du es machst! Vielen Dank

    1. Vielen Dank, Walle. Das freut mich sehr. Auch über dein Lob.

      Ja, wir müssen wirklich kämpfen. Egal wie. Sonst haben wir hier in Deutschland wieder so eine dunkle Zeit wie von 1933 bis 1945.

      Lorenzo

  3. Guter Artikel. Auch bei uns wird leider meiner Ansicht nach von den Bauern zu wenig gegen Rechte unternommen. Leider wissen die Wähler rechter Parteien vermutlich nicht wirklich, welchen Abschaum sie wählen oder sie wollen die Unmenschlichkeit. Das macht einen echt traurig, teils wütend.

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