Gestern habe ich den Zweit-PC von mir bei meinen Eltern in Hamburg neu aufgesetzt. Und was soll ich sagen? Natürlich mit Linux Mint! Es war für mich wie ein Wiedersehen mit einem alten Freund.
Linux-Fan
Ich bin schon immer Linux-Fan gewesen. Vor über zehn Jahren habe ich mehrere Jahre lang ausschließlich mit Linux gearbeitet, erst mit Ubuntu, dann mit Mint. Das hat super funktioniert und ich habe mich richtig wohlgefühlt. Dann kam jedoch der Job dazwischen: Bestimmte Programme liefen nur auf Windows oder macOS, sodass ich schweren Herzens wechseln musste. Das war damals wirklich ein Rückschritt für mich.
Ganz losgelassen hat mich Mint nie. Immer wieder habe ich es parallel zu Windows installiert, ausprobiert und ein bisschen daran gebastelt. Aber mal ehrlich: Zwei Betriebssysteme auf einem Rechner? Das war auf Dauer nichts für mich. Ich habe mich immer wieder für Windows entschieden, weil ich dachte: „Diese paar Programme brauche ich.“
Jetzt gefragt
Jetzt, ein paar Jahre später, habe ich mich gefragt: Brauche ich sie wirklich? Und siehe da: Eigentlich nicht. Sky Go? Läuft auch auf meinem iPad. Bundesliga? Die schaue ich mir zuhause in Alveslohe sowieso am liebsten ganz entspannt auf dem Fernseher an. Und für den Rest gibt es unter Linux Mint genug Alternativen.
Weiterer Punkt
Ein weiterer Punkt war Microsoft. Mein PC ist offiziell nicht mit Windows 11 kompatibel. Zwar habe ich es über einen Umweg installiert, aber das Gefühl, dass Microsoft jederzeit den Stecker ziehen kann, gefällt mir gar nicht. Hinzu kommt das leidige Thema Datenschutz. Da dachte ich mir: Warum eigentlich noch warten?
Zurück zu Mint
Also wieder zurück zu Mint – und es fühlt sich verdammt gut an! Alles läuft flüssig und übersichtlich, ohne den ganzen Ballast, den man von Windows kennt. Es macht einfach wieder Spaß, am Rechner zu sitzen.
Meinen Mac
Ich werde meinen Mac zuhause noch eine Weile behalten, schon allein, weil er für bestimmte Dinge praktisch ist. Wenn es aber irgendwann einen neuen PC gibt, dann ist klar: Der wird direkt mit Linux Mint ausgestattet. Ganz ohne Umwege.
Fazit
Manchmal merkt man erst nach einer langen Runde, was einem eigentlich immer gefehlt hat. Bei mir war es Linux Mint. Jetzt fühlt es sich fast wie Heimkommen an.
Lorenzo
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Bei mir läuft auch Linux Mint.
Mittlerweile auf allen Geräten. Die Kinder haben gar keinen Unterschied gemerkt.
Für mich war es eine große Befreiung und ich bin froh, kein Window mehr zu Hause zu haben.
Lieber Norbert,
vielen Dank für deinen inspirierenden Kommentar! Es freut mich sehr zu hören, dass Linux Mint auf all deinen Geräten läuft und deine Familie damit zurechtkommt. Deine Erfahrung bestätigt eine wichtige Beobachtung: Moderne Linux-Distributionen wie Mint sind mittlerweile so benutzerfreundlich, dass sie eine echte Alternative zu Windows darstellen.
Besonders interessant finde ich, dass deine Kinder keinen Unterschied bemerkt haben. Das unterstreicht, wie intuitiv und zugänglich Linux Mint inzwischen ist. Die grafische Oberfläche und Benutzerführung haben sich in den letzten Jahren enorm verbessert, sodass selbst Kinder mühelos damit arbeiten können.
Deine Aussage, dass es für dich eine große Befreiung war, kein Windows mehr zu Hause zu haben, spricht Bände. Sie zeigt, wie befreiend es sein kann, sich von proprietären Betriebssystemen zu lösen und mehr Kontrolle über die eigene Computererfahrung zu gewinnen. Solche persönlichen Erfahrungsberichte motivieren andere, Linux Mint auszuprobieren und die Vorteile freier Betriebssysteme zu entdecken.
Vielen Dank, dass du deine Erfahrung geteilt hast!
Herzliche Grüße,
Lorenzo
Jetzt könnt ihr auch mal „buhh“ rufen: Nach wie vor habe ich auf allen PCś/ Laptops ein Ubuntu am start- und das soll sich auch nicht ändern- aber ich habe nach 17 Jahren Abstinenz seit Anfang diesen Jahres wieder ein Dualbootsystem Ubuntu/ Win11. Warum? ich habe meinen PC von der Hardware her aufgerüstet (CPU /RAM /Mainboard/ HDD/ GraKa)- und da dachte ich mir: zum zocken wäre das mit Windows (11) nicht schlecht- Da ich da nicht riesig Geld ausgeben wollte, hab ich mir so einen „gebrauchten“ Windows Key gekauft- es ist legal, auch wenn damit Betrug gemacht wird- ist mir völlig egal. Klar kann man Systemshock, Bioshock auch unter Linux zum laufen bringen- aber unter Windows viel einfacher…
Mint finde ich nicht verkehrt, aber wie findet man da propritäre Treiber etc…?
Lieber Wolf,
danke für deinen interessanten Kommentar! Zu den proprietären Treibern in Linux Mint habe ich eine gute Nachricht für dich: Die Installation ist denkbar einfach. Du findest sie direkt in den Systemeinstellungen unter dem Reiter „Zusätzliche Treiber”. Hier werden alle verfügbaren proprietären Treiber angezeigt und mit einem Klick kannst du sie aktivieren – ganz ohne Kommandozeile.
Was Gaming betrifft, hast du Recht, dass Windows momentan noch die erste Wahl ist. Allerdings macht Linux hier enorme Fortschritte. Mit Steam Proton laufen inzwischen viele Windows-Spiele sehr gut, darunter auch Titel wie System Shock oder Bioshock. Die Kompatibilität wird von Jahr zu Jahr besser.
Zu deinem Hinweis bezüglich der Windows-Lizenz möchte ich keine Wertung vornehmen. Grundsätzlich ist es immer ratsam, legale Wege der Softwarebeschaffung zu nutzen.
Schön, dass du Linux Mint weiter im Blick behältst und Ubuntu treu bleibst!
Lorenzo
Inzwischen laufen fast alle Spiele unter Linux. Und das Schöne ist: Sie laufen oftmals sogar schneller als unter Windows, haben also mehr FPS. Der Grund dafür ist, dass Linux standardmäßig keinen Virenschutz und keine Telemetrie eingebaut hat. Dadurch ist es performanter als Windows.
Lieber Erik,
vielen Dank für deinen interessanten Kommentar zu meinem Blogbeitrag. Deine Aussage über Spiele unter Linux verdient eine differenzierte Betrachtung. Es stimmt, dass sich die Spieleunterstützung für Linux in den letzten Jahren enorm verbessert hat – insbesondere durch Technologien wie Proton und Wine. Allerdings möchte ich einige deiner Punkte präzisieren.
Die Behauptung, dass fast alle Spiele unter Linux laufen und dabei schneller sind als unter Windows, ist so nicht ganz korrekt. Die Performance hängt von vielen Faktoren ab: Grafiktreiber, Spieloptimierung und Systemkonfiguration spielen dabei eine entscheidende Rolle. Nicht jedes Spiel läuft automatisch schneller unter Linux, auch wenn es mittlerweile deutlich mehr native Portierungen und Kompatibilitätslösungen gibt.
Dein Hinweis auf Virenschutz und Telemetrie bedarf ebenfalls einer Klarstellung. Linux verfügt durchaus über eingebaute Sicherheitsmechanismen, und die Abwesenheit von zusätzlichem Virenschutz bedeutet nicht automatisch eine bessere Performance. Die Gründe für Performanceunterschiede zwischen Betriebssystemen sind weitaus komplexer und umfassen Aspekte wie die Kernel-Implementierung, Treiber-Optimierungen und den Systemoverhead.
Ich freue mich, dass wir uns über diese spannenden technischen Details austauschen können, und bin gespannt auf deine Gedanken dazu.
Viele Grüße,
Lorenzo