Linux Mint – Schritt für Schritt, so wie ich es gemacht habe

Vorgestern habe ich ja Linux Mint wieder einmal installiert – diesmal auf meinem Zweit-PC bei meinen Eltern. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich im Laufe der Jahre eine gewisse Routine entwickelt habe. Deshalb dachte ich mir: Warum nicht einmal eine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung schreiben? Ganz ohne Fachchinesisch, einfach so, wie man es wirklich macht.

Kurzer Überblick in 10 Schritten

  1. Backup von wichtigen Daten machen (man weiß ja nie).
  2. Linux Mint Cinnamon herunterladen (die Edition, die ich immer nehme).
  3. ISO-Datei auf einen USB-Stick bringen (Rufus oder balenaEtcher).
  4. Vom USB-Stick booten.
  5. „Linux Mint ausprobieren“ anklicken und ein bisschen herumklicken.
  6. Installation starten – Sprache, Tastatur, Zeitzone, fertig.
  7. Installationsart wählen: ganze Platte oder neben Windows.
  8. Benutzerkonto und Passwort anlegen.
  9. Warten, Cola trinken, neu starten.
  10. Updates, Treiber und Timeshift einrichten – und los geht’s.
Linux-Pinguin Tux
Linux-Pinguin Tux

Vorbereitung – bevor es losgeht

Wenn man Mint auf einem Rechner installieren möchte, sollte man vorher ein Backup erstellen. Das ist besonders wichtig, wenn man Dual-Boot mit Windows nutzen möchte. Wer Windows behalten möchte, sollte vorher etwas Platz auf der Festplatte schaffen. Und wenn es ein älterer Rechner ist: Mint läuft auch auf schwächerer Hardware richtig gut. Für mich ist die Desktop-Edition Cinnamon das Beste, aber wer ältere Hardware hat, kann auch MATE oder Xfce verwenden.

USB-Stick erstellen

Am einfachsten funktioniert es mit Rufus oder balenaEtcher. Wähle die ISO-Datei und den USB-Stick aus und starte den Vorgang. Danach den Stick sicher entfernen und in den Ziel-PC stecken.

Start und Installation

PC einschalten oder neustarten, Bootmenü öffnen (meist F12, F11 oder Esc) und vom Stick starten. Mint startet dann als „Live-System“. Man kann es ein bisschen testen und dann auf „Installieren“ klicken. Sprache, Tastatur und Zeitzone sind fix ausgewählt. Multimedia-Codecs mitinstallieren? Ja, unbedingt.

Installationsarten

  • Neben Windows: Mint installiert sich brav neben Windows und fragt beim Start, welches System man möchte.
  • Nur Mint: Platte komplett löschen, Mint drauf. Sauber und unkompliziert.
  • Manuell: Nur, wenn man sich auskennt.

Dann Benutzerkonto anlegen, Passwort merken, fertig. Installation starten – und sich eine Cola gönnen.

Erste Schritte nach dem Neustart

Nach dem ersten Start gibt’s ein Willkommensfenster. Ich mache immer direkt:

  • Updates installieren (immer das Erste).
  • Treiberverwaltung öffnen und Treiber installieren (für die NVIDIA-Grafikkarte oder WLAN, sofern vorhanden).
  • Timeshift einrichten (so eine Art System-Sicherung, sehr praktisch).
  • Lieblingsprogramme einrichten: Firefox, Thunderbird oder LibreOffice beispielsweise.
  • Zusätzliche Programme über den Software-Manager oder das Terminal installieren: VLC, GIMP oder Spotify beispielsweise. Manche Programme, wie Zoom, musst du direkt von der jeweiligen Webseite herunterladen und dann installieren.
  • Firewall einschalten (GUFW, geht schnell).

Kleine Extras

  • Design anpassen: Cinnamon ist schön flexibel.
  • Spiele? Steam läuft super unter Mint, dank Proton sogar viele Windows-Spiele.
  • Drucker? Meist sofort erkannt.

Mein Fazit

Wenn man den Dreh einmal raus hat, ist die Installation von Linux Mint kinderleicht. Und es läuft einfach rund. Es ist schnell, stabil und übersichtlich – genau das, was ich an Linux so mag.

Das Beste daran ist, dass man nicht mehr im Microsoft-Kosmos gefangen ist, sondern ein System hat, das einem wirklich gehört. Für mich fühlt es sich jedes Mal wie Heimkommen an.

Lorenzo

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