Gestern verließ uns Robert Redford. Er starb im Alter von 89 Jahren in seinem Zuhause in Sundance. Es fällt schwer, Abschied zu nehmen – und doch war sein Leben eines, das es wert ist, gefeiert zu werden.
Robert Redford als Schauspieler
Wenn ich an Redford denke, dann zuerst als Schauspieler. Er beeindruckte nicht nur durch sein Aussehen, sondern auch durch seine Rollen:
- Der Pferdeflüsterer (The Horse Whisperer)
- Der Clou (The Sting)
- Butch Cassidy and the Sundance Kid
- All the President’s Men
- Ordinary People
Jeder Film war anders. Manche waren zart, manche schmerzhaft und manche voller Hoffnung.
„Der Pferdeflüsterer“ – ein Film über Heilung
Für mich ist „Der Pferdeflüsterer“ sein Meisterwerk. Es gibt diese ruhigen Szenen zwischen ihm und dem verletzten Pferd, in denen man beinahe vergisst, dass es sich um Schauspiel handelt – es wirkt wie ein echtes Gespräch zwischen zwei verletzten Seelen.
Das Bild, wie er still im Gras sitzt und dem Tier Zeit gibt, ist beeindruckend. Es zeigt Geduld, Zuhören und Präsenz. Eigenschaften, die Redford auch abseits der Leinwand verkörperte.
„Der Clou“ – Charme, Witz und Kinovergnügen
In „Der Clou“ zeigt sich Redford von einer ganz anderen Seite: verspielt, witzig und voller Energie. Besonders die Szenen mit Paul Newman sind legendär: Ein verschmitztes Grinsen, ein Blick – und beide verstehen den nächsten Schritt fast ohne Worte.
Da wird Kino zum reinen Vergnügen. Redfords Charme war nie aufgesetzt. Er besaß diese einzigartige Mischung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit.
Robert Redford als Regisseur, Aktivist und Visionär
Doch Robert Redford war weit mehr als Schauspieler.
- Umweltschützer: Er kämpfte für den Schutz von Landschaften, sauberer Luft und Wasser.
- Stimme für indigene Rechte: Er setzte sich dafür ein, dass ihre Geschichten und Perspektiven sichtbar bleiben.
- Sundance Festival: Mit dem Sundance Institute schuf er eine Plattform für unabhängige Filmschaffende – ein Vermächtnis, das bis heute wirkt.
Durch sein Engagement wurde deutlich, dass Kunst und Aktivismus keine Gegensätze sind, sondern gemeinsam etwas bewegen können.
Ein stolzes Alter, ein bleibendes Erbe
Ja, 89 Jahre sind ein stolzes Alter. Und doch fühlt es sich ungerecht an, dass jemand wie er nicht mehr da ist.
Seine Filme bleiben:
- Der Pferdeflüsterer – Erinnerung an Heilung und Vertrauen
- Der Clou – Leichtigkeit, Witz und Intelligenz
- All the President’s Men – Mut zur Wahrheit
Sein Wirken als Regisseur, Produzent und Förderer bleibt ebenso lebendig.
Was wir uns mitnehmen dürfen
- Ein Leben, das Kunst und Verantwortung vereint, kann viel bewirken.
- Oft zeigt sich Stärke im stillen Einsatz, nicht im Lärm.
- Geschichten haben die Kraft, uns zu verändern. Menschen wie Redford erinnern uns daran.
Danke, Robert Redford
Robert Redford ist zwar nicht mehr unter uns, aber er bleibt uns in Filmen erhalten. In Filmen. In Visionen. In dem Gedanken, dass wir die Welt durch unsere kleinen und großen Taten ein Stückchen besser machen können.
Danke, Robert Redford, für all die Filme, Visionen und Ideale. Ich werde ihn vermissen.
Lorenzo
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Er war wirklich einer der ganz großen Darsteller.
Meine Lieblingsfilme von (mit) ihm sind:
Die Brücke von Arnheim
All Is Lost
Sneakers
Spy Game
Brubaker
Der Clou
Die Unbestechlichen
Ja, John, er war wirklich einer der ganz großen Schauspieler:innen.
Und dass das seine Lieblingsfilme sind, kann ich gut verstehen.
Lorenzo