Ein hart erkämpfter, aber verdienter Pokalerfolg in Heidenheim

Für meinen HSV stand gestern Abend ein richtungsweisendes Spiel auf dem Programm: In der zweiten Runde des DFB-Pokals ging es auswärts gegen den 1. FC Heidenheim. Und obwohl es kein Spaziergang war, zeigten meine Rothosen wieder einmal, was möglich ist, wenn die Mannschaft sich zusammenrauft und Charakter beweist.

HSV

Der Matchverlauf – Geduld und Umschaltmomente

Von Beginn an war klar, dass die Heidenheimer alles geben würden. Sie verteidigten hochmotiviert und mit vollem Einsatz. Nach einer frühen roten Karte in der ersten Halbzeit mussten sie die zweite Hälfte sogar mit zehn Mann bestreiten.

Mein HSV hatte zwar deutlich mehr Spielanteile, drückte nach vorne und suchte die Lücke, doch der finale Pass oder der Abschluss ließ oft länger auf sich warten, als gewünscht. Das Team zeigte Reife, blieb geduldig, kontrollierte das Spiel und wurde nicht nervös. Auch wenn man sich in Überzahl nicht sofort befreien konnte, war stets zu spüren: Der Sieg ist möglich.

Warum dieser Sieg so wichtig ist

Es geht nicht nur um das Weiterkommen im Pokal, sondern um ein Statement. Mein HSV setzt ein Zeichen: Er kann auch unter Druck, auf fremdem Boden und in einem schwierigen Spiel gewinnen. Dass selbst bei einem nicht optimalen Spielverlauf Ruhe bewahrt wird. Dass man in Überzahl nicht übermütig wird, sondern strukturiert agiert.

Besonders lobenswert ist das Umschaltspiel meiner Rothosen. Die Konter wurden angedacht und mit Zug nach vorne getragen. In der Defensive gab es Phasen, in denen Heidenheim gefährlich wurde, doch die Ordnung und die Konzentration stimmten.

Kleine Baustellen – aber nicht fatal

Ja, es war nicht rund und ja, es gab Momente, in denen der Weg nach vorne blockiert wirkte. Der letzte entscheidende Pass, der mutige Abschluss – hier und da hätte es schneller oder klarer gehen können. Doch wer solche Spiele gewinnt, wächst daran. Wer solche Spiele übersteht, zeigt, dass er bereit ist für Größeres.

In bestimmten Situationen hätte das Tempo noch höher sein und die Kreativität im letzten Drittel noch ausgeprägter sein können. Aber das sind Details im Vergleich zur Tatsache, dass der HSV weiter ist. Und das mit einer anständigen Leistung.

Ausblick – jetzt dranbleiben

Der Pokalerfolg gibt uns Rückenwind. Jetzt gilt es, diesen Schwung mit in die Ligaspiele zu nehmen. Die Mannschaft hat gezeigt, was sie kann. Wenn sie will, dann kann sie. Unser gemeinsames Ziel, in der ersten Liga zu bleiben, bekommt durch solche Abende Nahrung.

Für die kommenden Aufgaben heißt das: konzentriert bleiben, nichts als selbstverständlich ansehen und die nächste Runde selbstbewusst angehen. Denn im Pokal wie in der Liga gilt: Die Mannschaft mit dem besseren Plan, der größeren Ruhe und dem größeren Mut gewinnt oft.

Es war ein gelungener Abend für uns HSV-Fans – mit Herz, Kampf und letztlich verdienten drei Punkten. Ich bin überzeugt: Wenn wir so weitermachen, stehen uns noch viele solcher Abende bevor.

In diesem Sinne: Auf geht’s, weiter mit Leidenschaft – HSV! Am besten gleich am Sonntag, dem 02.11.2025, um 15:30 Uhr in Köln, auch wenn es natürlich schwer wird.

Lorenzo

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