Warum ich immer wieder zu Mozilla Thunderbird zurückkehre

Es gibt Software, die einen durchs Leben begleitet – manchmal bewusst, manchmal eher im Hintergrund. Zu diesen Programmen gehört für mich Mozilla Thunderbird, das ich seit vielen Jahren nutze. Ich nutze es – mit kleinen Unterbrechungen – quasi seit der ersten Stunde. Und obwohl ich im Laufe der Jahre immer wieder neugierig zu anderen E-Mail-Programmen gewechselt bin, führte mich mein Weg irgendwann doch wieder zurück zu Thunderbird. Es war fast so, als hätte Thunderbird irgendwo noch einen Platz freigehalten.

Mozilla Thunderbird auf iMac
Mozilla Thunderbird auf iMac

Ein Programm, das nicht glänzen muss, um zu überzeugen

Thunderbird ist nicht unbedingt intuitiv. Es ist weder schick noch hip und auch nicht überladen mit Funktionen, die nur in Werbevideos gut aussehen. Und genau das mag ich daran.

Es ist ein solides, ehrliches Werkzeug.

Die Oberfläche wirkt manchmal etwas eigenwillig und einige Funktionen sind an Stellen zu finden, an denen man sie nicht erwarten würde. Sobald man sich jedoch ein wenig eingearbeitet hat, entfaltet Thunderbird seine Stärken: Stabilität, Zuverlässigkeit, Anpassbarkeit und ein Funktionsumfang, der genau das bietet, was man wirklich braucht.

Die Rückkehr zum Vertrauten

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich beschrieben, wie oft ich Dinge hinterfrage und wie ich immer wieder zum Wesentlichen zurückfinde. Genau diese Bewegung erkenne ich bei meiner E-Mail-Software wieder: Ich probiere Neues aus, lasse mich von glänzenden Oberflächen und großen Versprechen locken – und merke irgendwann, dass mir eigentlich nichts fehlt, außer dem Gefühl, dass alles einfach funktioniert.

Darum habe ich mir vorgestern die ESR-Version von Thunderbird wieder installiert. Seitdem fühlt es sich an, als wäre alles wieder an seinem Platz. Natürlich sieht es etwas anders aus als früher und auch im Hintergrund hat sich viel getan. Aber der Kern ist derselbe geblieben. Thunderbird ist ein Programm, das mir nicht im Weg steht, sondern meine Arbeit unterstützt.

Open Source – und das merkt man

Ein weiterer Grund, warum ich Thunderbird so schätze, ist seine Open-Source-Natur. Hinter dem Projekt stehen Menschen, die nicht vom nächsten Quartalsbericht getrieben werden, sondern von der Idee, ein freies, transparentes und zuverlässiges E-Mail-Programm zu entwickeln. Man spürt, dass Thunderbird nicht versucht, die Nutzer in ein bestimmtes Ökosystem zu locken, sondern einfach ein gutes Werkzeug sein will.

Gerade heute, wo viele Anwendungen zu Plattformen werden, die Daten sammeln oder alles „vereinen“ wollen, ist das sehr wohltuend.

Fazit: Nicht perfekt – aber perfekt für mich

Thunderbird ist nicht das schönste und auch nicht das „smarteste“ E-Mail-Programm. Aber für mich ist es genau richtig. Es bietet mir Struktur und Ruhe sowie die Freiheit, es so zu nutzen, wie ich möchte. Und ganz nebenbei erinnert mich diese kleine Software immer wieder daran, wie wohltuend es ist, zum Wesentlichen zurückzukehren.

Vielleicht ist genau das der Grund, warum Thunderbird für mich so besonders ist.

Grüße, Lorenzo

PS: Dieser Blogbeitrag enthält unbezahlte Werbung.

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