Der Klimawandel ist längst im Alltag spürbar. Zum Beispiel: Hamburg hatte seit 2 Jahren keinen Dauerfrost mehr. Also 24 Stunden am Stück unter 0 Grad. Die 731 Tage ohne Dauerfrost sind ein trauriger neuer Wetterrekord. Der letzte Rekord lag bei 421 Tagen. Ich habe die Zahlen aus einem Artikel von der Hamburger Morgenpost (Mopo). Es gibt immer weniger und wärmere Eistage in Hamburg.
Von 1961 bis 1990 gab es im Durchschnitt noch 20,6 Eistage. Und zwischen 1990 und 2020 gab es nur noch 13,3 Eistage. Die durchschnittlichen Wintertemperaturen sind auch gestiegen, von -5,18 auf -4,44 Grad. Auf dem ersten Blick sieht das alles nicht so viel aus, aber ein halbes Grad wärmer bewirkt schon viel und verändert das Klima auf Dauer nachhaltig. Der aufgestaute Fluss „Alster“ in Hamburg war im Februar 2012 zuletzt so zugefroren, dass man darauf spazieren konnte, siehe Foto. Ob ich es jemals wieder erleben werde, bezweifle ich stark.
Und das zeigt, wie wichtig es wäre, dass wir endlich mal den richtigen Klimaschutz anpacken und nicht so halbherzig wie bisher. Das Pariser Klimabkommen sollte man ohne Kompromisse dringend umsetzen. Jetzt erst Recht, wenn die USA wieder dabei sind. Auch wenn das Coronavirus und die Eindämmungsmaßnahmen gerade die wichtigsten Themen sind, ist der Klimawandel trotzdem nicht weg. Deshalb müssen wir auch jetzt weiter für einen besseren Klimaschutz kämpfen. Sonst haben unsere Kinder bald wirklich andere Probleme als ein Coronavirus. Das Leben auf der Erde wird für sie dann echt zur Glückslotterie.
Ich möchte dich deshalb nochmal an meine Petition erinnern, in der ich die Bundeskanzlerin Angela Merkel auffordere, mehr zu tun als im Klimaschutz-Paket festgelegt wurde: http://chng.it/L9VmqxGX9F. Ich würde mich freuen, wenn du mitmachst. Oder du unterstützest zum Beispiel die verschiedenen Fridays for Future-Gruppen, die sich ja auch für eine stärkere Klimaschutzpolitik einsetzen. Sie freuen sich über jede Unterstützung.
Lorenzo