Das Champions League-Finale zwischen Paris Saint-Germain und Inter Mailand gestern Abend war ein tolles, wĂŒrdiges Finale. đ Paris war der verdiente Gewinner. Inter konnte nie richtig zu seinem Spiel finden. NatĂŒrlich hatte die Mannschaft einen Spielplan, wie sie gestern spielen wollte. Aber sie konnte ihn einfach nicht umsetzen.
Und da die Pariser seit der letzten Saison wirklich wie eine Mannschaft spielen, konnten sie das Finale klar fĂŒr sich entscheiden. Der Trainer der Pariser schaffte es endlich, eine Mannschaft zu formen. Er lieĂ die Superstars ziehen und integrierte junge, hungrige Spieler. Das ist schon beeindruckend. Der Verein versuchte ja jahrelang, mit Superstars die Champions League zu gewinnen, doch die Stars schauten oft zu sehr auf sich. Sie wollten nur glĂ€nzen und nicht fĂŒr die Mannschaft arbeiten. Die anderen Spieler guckten es sich ab und arbeiteten ebenfalls weniger fĂŒr die Mannschaft. So kann man die Champions League natĂŒrlich nicht gewinnen.
Aber ich war schon fĂŒr Inter Mailand wie vor zwei Jahren gegen Manchester City, weil sie mir viel sympathischer sind als eine Mannschaft, die von einem reichen Sponsor unterstĂŒtzt wird. Wer aber seit der letzten Saison so gut spielt wie Paris Saint-Germain, hat natĂŒrlich meinen Respekt.
Wusstest du aber, dass Inter eine Abspaltung vom AC Mailand ist? Richtig gelesen: AnfĂ€nglich gab es nur einen Verein in Mailand. Beim VorlĂ€ufer des heutigen AC Milan Cricket and Football Club durften nur Italiener spielen. Mehrere Mitglieder fanden das ĂŒberhaupt nicht gut und grĂŒndeten daraufhin im Jahr 1908 den FC Internazionale Milano.
Mit diesem Namen wollten sie ihre Offenheit fĂŒr Spieler aller NationalitĂ€ten zeigen. So muss es auch sein. Deshalb bin ich auch schon immer ein kleiner Inter-Fan â neben meinem HSV natĂŒrlich. đ Der nationalistische AC Mailand spielte noch eine Weile nur mit Italienern, bis dem Verein klar wurde, dass auslĂ€ndische Spieler wichtig fĂŒr den Erfolg sind. Da sage ich nur: Man sollte keine NationalitĂ€t ausschlieĂen. Egal, wo. Nicht nur wegen der Vielfalt in der Gesellschaft, sondern auch aus Respekt vor allen Menschen.
GrĂŒĂe, Lorenzo
PS: Du darfst diesen Blogbeitrag hier mit den nachfolgenden Buttons gerne teilen:
Das mit der Abspaltung wusste ich tatsĂ€chlich nicht đ
Ich finde es auch gut, dass von Anfang an niemand ausgeschlossen wurde. Damit waren sie wohl auch ein Vorbild fĂŒr den US-Verein Inter Miami.
Danke, Erik. đ
Ja, das mit Inter Miami ist gut möglich.