Der September

Hier kommt mein Rückblick auf den September: Es war ein Monat voller politischer Bewegungen, Wetterextreme, kultureller Höhepunkte und spürbarer Veränderungen im Alltag – sowohl in Deutschland als auch in Europa und der Welt. Für mich persönlich war der September aber vor allem deshalb besonders, weil ich gemeinsam mit meinen Eltern einen wunderbaren Urlaub in Albstadt auf der Schwäbischen Alb verbringen durfte. Zwölf Tage voller Ausflüge, Natur, Shopping und Familienzeit haben diesen Monat für mich unvergesslich gemacht.

Monatsrückblick September 2025

Deutschland

Ab September traten mehrere wichtige Regelungen und Änderungen in Kraft: So stärkte der EU Data Act das Recht auf Kontrolle über persönliche Daten bei vernetzten Geräten und sorgte für Diskussionen rund um Datenschutz und Gerätehersteller. Im Bundestag wurde außerdem eine überarbeitete Batterie-/Abfallverordnung zur Abstimmung gestellt, die die Rückgabesysteme für Batterien (u. a. E-Bike-Akkus) verbessern soll. Für viele Konsument:innen wurden Preisänderungen spürbar, beispielsweise bei Streamingdiensten, die ihre Abopreise erhöhten.

Kulturell und gesellschaftlich war Deutschland sehr lebendig: Mitte/Ende September startete das Oktoberfest, das Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen fand statt und die Berlin Art Week sowie zahlreiche Weinfeste und Volksfeste füllten die Kalender. Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen veränderte sich das lokale Parteiengefüge spürbar: Die CDU, die SPD und auch die AfD erzielten in einzelnen Regionen starke Ergebnisse. Meine Grünen haben kein schlechtes Ergebnis (13,5%) erzielt. Natürlich hatten wir uns mehr erhofft, angesichts des Gegenwinds ist das Ergebnis aber immer noch stabil, auch wenn die Presse uns das abspricht.

Europa und Weltpolitik

Auf internationaler Ebene standen Fragen der Zusammenarbeit und Sicherheit auf der Agenda. So diskutierten EU, Afrikanische Union und UN bei einem trilateralen Treffen in New York über eine verstärkte Kooperation zur Stabilisierung afrikanischer Konfliktregionen – unter anderem mit Blick auf den Sudan. In Asien kam es zu großflächigen Protesten und politischen Umwälzungen, beispielsweise zu studentischen und jugendlichen Demonstrationen in Nepal, bei denen Reformen und mehr Transparenz gefordert wurden.

Zugleich setzte sich der Trend zu multipolaren Foren fort: Beim SCO-Gipfel Ende September trafen sich die Staats- und Regierungschefs wichtiger Schwellenländer, was den globalen Politikdialog weiter veränderte.

Natur, Klima und Katastrophen

Der September brachte uns erneut die Verwundbarkeit vieler Regionen der Welt schmerzlich in Erinnerung. Ein schweres Erdbeben in Ost-Afghanistan zerstörte ganze Dörfer und kostete zahlreiche Menschen das Leben. Zudem warnte die WMO vor möglichen Folgen wiederkehrender La-Niña-Bedingungen, die regionale Dürren oder stärkere Niederschläge begünstigen können. Insgesamt blieb das Thema Klima und die Folgen extremer Wetterereignisse ein zentrales und drängendes Thema des Monats.

Kultur und Besonderes

Auf der kulturellen Bühne gab es einige Höhepunkte: Die World Boxing Championships in Liverpool zogen Athlet:innen aus der ganzen Welt an und waren ein wichtiges Turnier für den Boxsport. Auch Protestbewegungen in verschiedenen Ländern, beispielsweise auf den Philippinen, sorgten für mediale Aufmerksamkeit und politische Konsequenzen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten setzte ein großes Community-Event in Dubai mit Tausenden Teilnehmenden neue Akzente im Veranstaltungsbereich.

Wissenschaft und Innovation

In Wissenschaft und Forschung gab es weiterhin positiven Auftrieb: Fortschritte bei medizinischen Therapien und technologische Entwicklungen waren ein Hoffnungsschimmer inmitten politischer und klimatischer Herausforderungen. Zudem rückten Forschungsergebnisse zu Wettermustern und Anpassungsstrategien stärker in den Fokus.

Digitales und Gesellschaft

Besonders hervorzuheben ist der neue EU Data Act, der ab September in Kraft tritt. Er soll den Bürger:innen mehr Kontrolle über die Nutzung ihrer Daten geben, insbesondere bei vernetzten Geräten wie Smartphones, Smart-TVs oder E-Bikes. Auch wenn vieles noch abstrakt wirkt, ist dies ein spürbarer Schritt in Richtung digitaler Selbstbestimmung.

So war der September: ein Monat, in dem Veränderung, Herausforderung und kulturelles Leben dicht beieinanderlagen. Politik, Klima und gesellschaftliche Debatten haben für Besorgnis gesorgt, gleichzeitig gab es aber auch Zeichen von Kreativität, menschlichem Zusammenhalt und wissenschaftlichem Fortschritt.

Persönliches Highlight

Mein persönliches Highlight in diesem Monat war jedoch etwas ganz anderes: der Urlaub mit meinen Eltern in Albstadt auf der Schwäbischen Alb. Wir haben dort zwölf Tage verbracht. Darüber habe ich auch ausführlich auf meinem Blog geschrieben. Diese gemeinsame Zeit voller Ausflüge, Natur, Shopping und Familienzeit war für mich wertvoller als alle Schlagzeilen des Monats.

Und natürlich der erste Vielfaltskonvent des Landesvielfaltsrats der Grünen Schleswig-Holstein, bei dem ich als Gründungsmitglied von Anfang an dabei war. Er fand am 27.09.2025 im Bürgerzentrum Büdelsdorf statt. Es war ein Tag voller Fragen und Diskussionen, aber auch voller Klarheit darüber, was wir erreichen wollen.

Worum es ging?

Der Konvent richtete sich an alle, die sich dafür interessieren, wie wir Vielfalt in unserer Partei nicht nur thematisieren, sondern aktiv leben und fördern können. Grundlage dafür ist das Vielfaltsstatut, das wir Grünen uns – analog zum Frauenstatut – gegeben haben. Darin bekennen wir uns klar zu Antidiskriminierung, Chancengleichheit und Repräsentanz. Doch Papier allein reicht nicht. Jetzt geht es darum, das Statut mit Leben zu füllen.

Unabhängig davon

Unabhängig davon habe ich „nur 21“ Blogbeiträge veröffentlicht. Zum Beispiel:

21 Beiträge sind doch auch viel, oder nicht? Klar, die 30 im August sind mehr, aber das war eben auch ein Rekord. So viele Beiträge habe ich in den sechs Jahren, in denen ich meinen Blog führe, noch nie veröffentlicht. Mal sehen, wie viele Beiträge ich im Oktober schreiben werde.

Deine Meinung

Die Inhalte werde ich an dieser Stelle nicht wiederholen, da du sie in den einzelnen Beiträgen nachlesen kannst. Ich würde aber natürlich gerne deine Meinung zu den Beiträgen hören. Schreib sie mir hier unten. Ich freue mich, von dir zu lesen. Jedenfalls gab und gibt es interessanten Lesestoff, oder nicht? Auch jetzt im Oktober, davon konntest du dich ja bereits selbst überzeugen: „Mein Blog feiert Geburtstag“ oder „Die gefährliche Versuchung der Chatkontrolle: Wenn Überwachung im heimischen Umfeld beginnt„.

Lieblingssong

Wenn du auf emotionale Indie-Pop-Songs stehst, darfst du „I Told You Things“ von Gracie Abrams nicht verpassen – mein absoluter Lieblingssong im September! Dieser unglaublich gefühlvolle Track aus der Deluxe-Edition ihres Albums The Secret of Us (2024), den sie zusammen mit Aaron Dessner geschrieben hat, dreht sich um die Verletzlichkeit und das kleine Bedauern, das entsteht, wenn man intime Gedanken in einer Beziehung teilt und später merkt, dass es vielleicht ein Fehler war. Der musikalisch minimalistisch gehaltene Song rückt Abrams’ Stimme perfekt in den Vordergrund, während er von Liebe, Verlust und den kleinen Komplexitäten zwischenmenschlicher Beziehungen erzählt.

Besonders beeindruckend ist die Liveversion beim Outside Lands Festival 2025 in San Francisco. In einem intimen Moment ihres Sets, unterstützt von minimalistischer Bühnenkulisse, schafft es Abrams, jede Emotion direkt zu transportieren – da wird deutlich, warum Fans und Kritiker gleichermaßen begeistert waren. Egal, ob Studioaufnahme oder Live-Performance: „I Told You Things“ zieht einen komplett in die Welt der Künstlerin hinein. Die Liveversion vom Festival kannst du dir hier anschauen:

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Mehr Informationen

Grüße, Lorenzo

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4 Kommentare

    1. Danke, Edeline, das freut mich sehr! 🙏

      Ja, manchmal läuft es einfach gut mit Ideen und Zeit. Ich freue mich, dass dir der Rückblick gefällt. 🤗

      Liebe Grüße, Lorenzo

  1. Ha, „nur 21“ 😀 Ich bin überrascht, dass es bei mir zu 15 gereicht hat und staune, wie fleißig du deinen Blog betreibst.
    Liebe Grüße und ich wünsche dir einen schönen Oktober, der ist ja noch fast neu
    Angela

    1. Liebe Angela,

      danke für deinen Kommentar. 🙏 15 ist doch toll, Respekt!

      „Nur 21“ klingt zwar erst einmal nach Arbeit, aber ich habe Freude am regelmäßigen Schreiben und solche Rückmeldungen motivieren mich sehr.

      Ich freue mich, dass du mitgezählt und mitgelesen hast. Dir auch einen wunderschönen, fast neuen Oktober!

      Herzliche Grüße

      Lorenzo

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