Ich war sehr traurig, als ich heute Morgen bei Wikipedia vom Tod Brian Wilsons las. Denn er war ein genialer Musiker und Sänger beziehungsweise der kreative Kopf der Beach Boys. Er ist gestern im Alter von 82 Jahren gestorben. Wilson war wohl schon lange krank. Genauer gesagt litt er an neurokognitiven Störungen, einer Form von Demenz.
Zwar hatten die Beach Boys mit Brian Wilson vor meiner Zeit ihre große Zeit und Hits, aber sie sind bis heute präsent. Wenn man sich mit den Beach Boys näher beschäftigt, merkt man schnell, dass die Band viel mehr als nur Lieder über Sonne, Strand, Meer, Mädchen und Liebe ist. Ihr im Mai 1966 erschienenes Album Pet Sounds ist ein Konzeptalbum wie die Alben Rubber Soul (1965) und Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (1967) der Beatles. Wilson war von „Rubber Soul” so beeindruckt, dass er beweisen wollte, dass er mit den Beach Boys etwas Ähnliches schaffen kann.
Pet Sounds ist heute eines der bedeutendsten Alben in der Geschichte der Popmusik. Es ist das zentrale Werk der Beach Boys. Sein Nachfolger-Album sollte es noch einmal toppen, doch Wilson fand bei der Arbeit einfach keinen roten Faden. Die Aufnahmen wurden gestoppt. Danach verlor er sein Selbstbewusstsein und bekam eine Schreibblockade. Er konsumierte übermäßig Drogen und entwickelte weitere physische Probleme, was natürlich auch das Verhältnis zu den übrigen Bandmitgliedern beeinträchtigte. Es gab auch Probleme mit der Plattenfirma. So erscheint der Nachfolger in einer anderen Form.
Erst 2011 erschienen die noch vorhandenen Aufnahmen des ursprünglichen Albums. Wilson hatte lebenslange physische Probleme. Außerdem konsumierte er jahrelang Drogen. Die Musikindustrie übt leider oft intensiven Druck aus. Das kann man manchmal nicht einfach aushalten. Gerade, wenn man ohnehin zu physischen Problemen neigt. Ungeachtet dessen war Wilson wirklich ein genialer Musiker, der sein Handwerk meisterhaft beherrschte und mit seinem außergewöhnlichen Talent die Musikwelt maßgeblich prägte.
Lorenzo
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