Lieblingsalben von Guns N‘ Roses

Heute möchte ich dir von meinen Lieblingsalben der amerikanischen Hardrockband Guns N’ Roses erzählen. Mit 14, 15 entdeckte ich immer mehr Rock beziehungsweise Hardrock für mich. Also 1990, 1991.

Und als im September 1991 die beiden Alben „Use Your Illusion I“ und „Use Your Illusion II” der Band herauskamen, war ich vom teils harten, rohen, dreckigen Sound sowas von geflasht. Guns N‘ Roses ist seitdem eine meiner Lieblingsbands, obwohl sie eigentlich nichts Neues mehr veröffentlicht hat. Aber ihre alten Lieder sind nach wie vor unschlagbar.

T-Shirt

Zu dieser Zeit hatte ich auch das T-Shirt, das Sänger Axl Rose auf der Tour getragen hat. Es hatte den Aufdruck „Kill your Idols” und dahinter ein Bild von Jesus mit seinem Kronenkranz. Ich war eben ein kleiner Rebell. Heute teils noch. 😉 „Kill Your Idols” heißt auf Deutsch „Töte deine Idole”. Aber das war wohl nur ikonisch gemeint. Apropos Tour. Ich wäre damals wirklich gerne zu einem Konzert der Tour in Deutschland gegangen, aber es war leider unmöglich. Alle Konzerte waren natürlich schon ausverkauft. 😢 Und heute sind die Karten noch teurer. Aber vielleicht schaffe ich es irgendwann.

Aber nun zu den Alben zurück:

Zwei Seiten einer Legende: Warum „Use Your Illusion I und II” Meilensteine der Rockgeschichte sind

Wenn man an die größten Momente der Rockmusik denkt, kommen einem unweigerlich Guns N’ Roses in den Sinn – insbesondere mit ihren epischen Schwesteralben Use Your Illusion I und Use Your Illusion II, die am 17. September 1991 gleichzeitig veröffentlicht wurden. In einer Zeit, in der Grunge an die Pforten des Rock-Olymps klopfte, lieferten Guns N’ Roses einen doppelten Paukenschlag ab: kompromisslos, ambitioniert und bis heute unverwechselbar.

Eine musikalische Zeitkapsel mit Vision

„Use Your Illusion I und II” sind mehr als nur die Nachfolger von „Appetite For Destruction” – sie sind ein künstlerischer Befreiungsschlag. Hier zeigt sich eine Band, die nicht stehenbleiben wollte. Anstatt auf Nummer sicher zu gehen, schufen Axl Rose, Slash, Duff McKagan, Izzy Stradlin und Co. ein Werk, das sich über Genregrenzen hinwegsetzt und sämtliche Erwartungen übertrifft.

Mit insgesamt 30 Songs und einer Spielzeit von über zweieinhalb Stunden fordern die Alben die volle Aufmerksamkeit – und belohnen mit Tiefgang, Energie und Emotionen.

Use Your Illusion I: Das wilde Herz

Der erste Teil besticht durch seine rohe Emotionalität. Der Opener „Right Next Door To Hell” startet explosiv, aggressiv und laut – eine klare Ansage. Doch es bleibt nicht dabei: Use Your Illusion I zeigt sich experimentierfreudig. „Don’t Cry“ – sowohl in der Originalversion als auch in der Alternative-Version, die später auf Use Your Illusion II veröffentlicht wurde – ist eine der schönsten Powerballaden der 90er. Und natürlich darf auch das majestätische „November Rain“ nicht unerwähnt bleiben, eine neunminütige Rock-Oper, die bis heute Gänsehaut garantiert.

Nicht zu vergessen sind das bluesige „Bad Obsession“ und das schwer groovende „Back Off Bitch“. Use Your Illusion I ist leidenschaftlich, verspielt und manchmal auch ungestüm – wie ein offenes Tagebuch auf Maximum.

Titelliste

  1. Right Next Door To Hell
  2. Dust N’ Bones
  3. Live And Let Die (Wings-Cover)
  4. Don’t Cry (Original Version)
  5. Perfect Crime
  6. You Ain’t The First
  7. Bad Obsession
  8. Back Off Bitch
  9. Double Talkin’ Jive
  10. November Rain
  11. The Garden (feat. Alice Cooper)
  12. Garden Of Eden
  13. Don’t Damn Me
  14. Bad Apples
  15. Dead Horse
  16. Coma

Lieblingslied

„November Rain“ ist neben „Don’t Cry“ mein Lieblingslied von diesem Album. 😎 Ich liebe dieses Lied einfach, aber überzeuge dich selbst:

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Use Your Illusion II: Die reife Reflexion

Der zweite Teil zeigt eine andere Seite der Band: Sie wirkt erwachsener, politischer und fokussierter. Gleich zu Beginn setzt „Civil War” mit seiner Anti-Kriegs-Botschaft ein starkes Statement. „14 Years“ (gesungen von Izzy Stradlin) bringt eine bittersüße Melancholie ins Spiel, während „Yesterdays“ zu den unterschätzten Juwelen der Diskografie gehört.

Ein weiteres Highlight ist die kraftvolle Interpretation von Bob Dylans „Knockin’ On Heaven’s Door“, die durch das epische Arrangement und die emotionale Intensität eine ganz eigene Identität erhält. Und dann ist da noch „Estranged“: fast zehn Minuten lang, voller Gefühl, mit einem monumentalen Gitarrensolo und einem tief persönlichen Text. Ein Meisterwerk.

Symbolbild: Gitarrenspieler
Symbolbild: Gitarrenspieler

Titelliste

  1. Civil War
  2. 14 Years
  3. Yesterdays
  4. Knockin’ On Heaven’s Door (Bob Dylan-Cover)
  5. Get In The Ring
  6. Shotgun Blues
  7. Breakdown
  8. Pretty Tied Up (The Perils Of Rock N’ Roll Decadence)
  9. Locomotive (Complicity)
  10. So Fine
  11. Estranged
  12. You Could Be Mine (Auch auf dem Soundtrack von „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“)
  13. Don’t Cry (Alternativer Liedtext)
  14. My World

Lieblingslied

Neben „Knockin’ On Heaven’s Door“ und „You Could Be Mine“ ist „Estranged“ auch mein Lieblingslied von diesem Album. Das Gitarrensolo liebe ich einfach. 🤗 Schau selbst:

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Die Tour: Größenwahn trifft auf Kultstatus

Die dazugehörige „Use Your Illusion World Tour” (1991–1993) wurde legendär – im Guten wie im Schlechten. Mit über 190 Konzerten weltweit war sie eine der längsten und aufwendigsten Tourneen der Rockgeschichte. Riesige Bühnen, exzessive Shows, emotionale Höhenflüge und Eskalationen – all das, was Guns N’ Roses berühmt und berüchtigt gemacht hat, verdichtete sich in dieser Zeit.

Live war die Band unberechenbar, aber auch elektrisierend. Axl Rose war ein charismatischer, wenn auch oft launenhafter Frontmann und Slash eine Gitarrenikone, die jeden Ton fühlen ließ – das war Rock ’n’ Roll in Reinform.

Ein bleibendes Vermächtnis

Was Use Your Illusion I und II so besonders macht, ist nicht nur ihr Umfang, sondern auch der Mut, den die Band aufgebracht hat. Sie hätten den Erfolg von „Appetite For Destruction” leicht kopieren können, aber sie wollten mehr. Sie wollten künstlerisch wachsen. Und genau das spürt man in jeder Note.

Diese Alben haben Generationen von Musikfans geprägt. Sie bieten alles, was Rockmusik ausmacht: Energie, Melancholie, Haltung und Größe. Sie sind Ausdruck einer Ära und klingen dennoch auch heute noch erstaunlich frisch und relevant.

Fazit: Zwei Alben, ein Statement – für die Ewigkeit

„„Use Your Illusion I” und „Use Your Illusion II” sind mehr als nur zwei Alben. Sie sind ein Manifest: ein mutiges, vielseitiges und überlebensgroßes Werk, das zeigt, was möglich ist, wenn eine Band sich traut, groß zu denken. Ob emotionale Ballade oder wütender Gitarrensturm – hier wurde Musikgeschichte geschrieben. Und sie lebt weiter, jedes Mal, wenn die ersten Töne von „November Rain“, „Civil War“ oder „Don’t Cry“ erklingen.

Die Rolling Stones haben einst gesungen: „You Can’t Always Get What You Want“. Guns N‘ Roses beweisen ihren Fans mit Use Your Illusion I und II, dass man manchmal eben doch alles auf einmal haben kann. Und das stimmt absolut! 👍

Lorenzo

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