Als ich meine Eltern auf den „Hamburger Zukunftsbescheid” aufmerksam gemacht habe, hat mich meine Mutter gefragt, was das ist. Da dachte ich mir: Warum nicht gleich einen Blogbeitrag darüber schreiben? Zwar bin ich seit 18 Jahren kein Hamburger mehr, meine Eltern aber immer noch – und der Zukunftsbescheid wäre für Hamburg durchaus wichtig. Dadurch hätten die Bürger:innen die Möglichkeit, wichtige Dinge für die Zukunft mitzugestalten.
Der Zukunftsbescheid ist zwar kein offizielles Gesetzesdokument, sondern ein politisches Versprechen und ein Leitfaden für die Entwicklung Hamburgs in den kommenden Jahren. Er bündelt konkrete Ziele, Prioritäten und geplante Projekte aus den Bereichen Bildung, Verkehr und Klima. Er zeigt auf, wie die Stadt ihre Gelder und Ressourcen einsetzen will, um die Lebensqualität und Zukunftschancen ihrer Bürger:innen zu sichern. Im Gegensatz zu abstrakten Wahlprogrammen soll der Zukunftsbescheid Orientierung geben. Welche Maßnahmen sind geplant? Welche Investitionen stehen an? Und wie werden Kontrolle und Transparenz gewährleistet?
Warum der Zukunftsbescheid so wichtig ist
- Konkrete Richtung statt vager Versprechen: Er legt Prioritäten fest. Wer investiert in Schulen, Wohnraum, öffentliche Verkehrsmittel oder Klimaschutz? Der Bescheid zeigt, welche Themen wirklich vorgezogen werden.
- Planbarkeit für alle: Er schafft Verlässlichkeit für Familien, Pendler:innen, Unternehmer:innen und soziale Einrichtungen. Wer langfristig plant, braucht stabile Rahmenbedingungen.
- Mittelverteilung sichtbar machen: Öffentliche Gelder sind begrenzt. Der Bescheid zeigt, wofür diese verwendet werden sollen, und macht politische Entscheidungen nachvollziehbar.
- Verantwortung und Kontrolle: Sind Ziele benannt, lassen sich Erfolge (oder Misserfolge) später messen. Dadurch wird die demokratische Rechenschaftspflicht erhöht.
- Klimaschutz und Zukunftsinvestitionen: Gerade für Großstädte wie Hamburg sind Entscheidungen in den Bereichen Mobilität, Energie und Stadtentwicklung prägend für die kommenden Jahrzehnte. Der Bescheid entscheidet maßgeblich darüber mit, ob Hamburg fit für die Herausforderungen von Klima und Digitalisierung wird.
Warum du als Hamburger:in unbedingt wählen gehen solltest
- Deine Stimme entscheidet Prioritäten: Wahlen sind das Mittel, um Politik wirkungsvoll zu beeinflussen. Wer gewählt wird, bestimmt maßgeblich, welche Inhalte im Zukunftsprogramm landen – oder wie dieses umgesetzt wird.
- Lokalpolitik verändert den Alltag: Entscheidungen über den ÖPNV, Kita-Plätze, Wohnungsbau, Fahrradwege oder Stadtgrün werden vor Ort getroffen. Das hat direkten Einfluss auf deine Lebensqualität.
- Schutz vor Stillstand: Wenn viele Menschen nicht wählen, gewinnen oft diejenigen mit den lautesten, aber nicht unbedingt besten Lösungen. Die beste Möglichkeit, populistische oder kurzsichtige Entscheidungen zu verhindern, ist die Teilnahme.
- Für kommende Generationen handeln: Viele Maßnahmen wirken erst langfristig – Klimaschutz, Bildung, Infrastruktur. Wer nicht wählt, gibt anderen die Deutungshoheit darüber, wie die Zukunft aussehen soll.
- Demokratie braucht Beteiligung: Eine hohe Wahlbeteiligung stärkt die Legitimation der Politik und sorgt dafür, dass die Interessen verschiedener Bevölkerungsgruppen besser vertreten werden.
Wahltermin
Die Wahl findet am 12. Oktober 2025 statt. Trag dir das Datum ein, informiere dich im Voraus über die Programme und nutze dein Wahlrecht!
Kurz gesagt
Der Zukunftsbescheid ist eine Art Landkarte für Hamburgs Zukunft, denn er macht sichtbar, welche Wege die Stadt einschlagen will. Wer am 12. Oktober 2025 wählt, beeinflusst diese Richtung direkt. Deshalb ist es wichtig, informiert zur Wahl zu gehen und von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen – für eine Stadt, die heute klug entscheidet, damit morgen alle gut leben können.
Lorenzo
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