HSV

Mein HSV hat gestern Mittag in Magdeburg 2:2 gespielt. Er fing gut an und hatte erste Chancen. Dann kam die entscheidende Szene des Spiels. Der Schiedsrichter zeigte die rote Karte und Elfmeter. Für mich war es zu hart, weil es eigentlich kein richtiges Foul war, auch wenn es wohl nach den Regeln vertretbar ist. Außerdem dachte ich, dass es keine Doppelbestrafung mehr gibt. Aber so musste mein HSV mit 10 Spielern einem 1:0 hinterherlaufen, was nicht so einfach ist.

Trotzdem haben sie das ganz gut gemacht und hatten zwei Chancen, aber dann greift der Schiedsrichter wieder ins Spiel ein und gibt den Magdeburgern den zweiten Elfmeter. Das war kein Elfmeter. Das war eher ein Unfall. Außerdem war die Begründung des Schiedsrichters wohl wieder lächerlich, wie schon beim ersten. Der Schiedsrichter wirkte sowieso arrogant, was ich überhaupt nicht mag.

Jedenfalls dachte ich, dass das Spiel nach dem 0:2 schon verloren war, aber was meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit abgeliefert hat, war absolut stark. Nachdem die Magdeburger vergessen hatten, das 3:0 zu machen, spielte nur noch meine Mannschaft. Man hat wirklich gemerkt, dass sie das Spiel noch nicht aufgegeben hat, obwohl sie nur zu zehnt war. Der Unterschied war nach einer Weile nicht mehr zu erkennen.

Symbolbild: Ein Fußball im Tor

Und mit etwas Glück hätte sie das Spiel sogar gewinnen können. Immerhin traf sie noch zweimal die Latte. Auf jeden Fall war der eine Punkt am Ende hochverdient. So ein Spiel kann Auftrieb geben für die nächsten Spiele. Natürlich ist der eine Punkt fast zu wenig, um den dritten Tabellenplatz in dieser Saison noch zurückzuerobern, aber die Leistung und der Wille haben gestern absolut gestimmt. Auch das zählt. Ich lasse mir das auch nicht kaputt reden. Gestern war ich nur vom Schiedsrichter enttäuscht, sonst gar nicht.

Aber am Samstag (20.04.2024/20.30 Uhr) kommt mit Holstein Kiel ein richtig harter Brocken ins Volksparkstadion. Da muss wirklich alles passen, um zu gewinnen. Aber ein Sieg ist Pflicht, um oben dran zu bleiben. Mal sehen, ob es klappt.

Noch ein Wort zu Bayer Leverkusen: Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Diese Mannschaft ist auch verdient Meister geworden. Aber wer noch gehofft hat, dass die Bayern noch eine Chance auf die Meisterschaft haben, der wurde gestern endgültig eines Besseren belehrt. In der Presse gab es schon einen gewissen Unterton, aber das ist jetzt zum Glück vorbei.

Viele Grüße, Lorenzo

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4 Kommentare

  1. Es ist immer eine Frage der Einstellung und des Kampfwillens. Das schlimmste was passieren kann ist aufgeben.
    Mein Sohn hatte mal ein Spiel gegen einen ziemlich guten Verein und dieser führte recht schnell in der ersten Halbzeit 0:5. Doch dann kam auf einmal ein Schub, als ob der Knoten geplatzt war und sie holten nicht nur auf, sondern gewannen am Ende 12:5, womit wirklich niemand gerechnet hatte. Seitdem ist das immer mein Motivationsbeispiel für die Jungs, dass es sich lohnt niemals aufzugeben.

      1. Beide Kinder spielen leidenschaftlich gerne Fußball mit dem Ziel das später auch noch machen zu können, vielleicht auch beruflich. Beide bringen auch wirklich gute Ansätze mit und der kleine Sohn wurde sogar schon einmal von TeBe eingeladen zum Training und mehr… aber mit 8 Jahren sollte vor allem die Leidenschaft noch im Vordergrund stehen.
        Es macht Spaß ihnen zuzuschauen. Der große Sohn spielt ja jetzt seit einiger Zeit auf dem Großfeld. Spannend.

        1. Aha, sehr interessant, Sari. Ich drücke euch die Daumen, auch wenn die Leidenschaft natürlich immer im Vordergrund stehen sollte, wie du sagst. In Berlin gibt es viele gute Vereine für junge Spieler. Das ist ja bekannt.

          Lorenzo

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