Der Urlaub – zweiter Teil

Also, das Wochenende mit dem nächsten Familientreffen war nochmal sehr schön. Wir waren 22 Leute. Da wir aber weit auseinander wohnen, trafen wir uns dieses Mal in Hohenroda, das ziemlich in der Mitte von Deutschland ist, aber man denkt echt, dass der Hund dort vergraben liegt. So einsam ist die kleine Gemeinde. Jedoch gibt es eine riesige Hotelanlage mit 200 Zimmern, 25 Tagungsräumen, Sauna, Schwimmbad, Badesee und einen Angelsee. Das Hotel heißt „Hessen Hotelpark Hohenroda„. Es hat 4 Sterne und ist überraschenderweise wirklich gut. So ein Hotel erwartet man in Hohenroda überhaupt nicht. Zumindest ich nicht. Hohenroda liegt von Bad Hersfeld aus in Richtung Südosten fast an der ehemaligen DDR-Grenze. Nach Kassel sind es laut meiner Navigationsapp so 97 km und nach Fulda 41 km.

Meine Eltern und ich sind am Freitag Mittag aus Albstadt losgefahren und kamen um halb acht an. Um Stuttgart hatten wir leider Staus. Deshalb kamen wir auch so spät an. Die anderen waren schon beim Abendessen. Nach dem Essen sind wir noch in die Hotelbar, die zwar voll und laut war, aber es war trotzdem nett. Am Samstag Vormittag sind viele von uns spazieren gegangen. Auch ich. Oder eben schwimmen gegangen. Danach sind einige und ich nach Bad Salzungen in Thüringen gefahren, um sich die Innenstadt und ein Gradierwerk anzugucken bzw. eine Kleinigkeit zu essen. In Bad Salzungen war auch noch Stadtfest. Auf dem Marktplatz war gerade ein Wettbewerb mit Gewichtheben. Da haben wir ein bisschen zugeguckt. Durchaus interessant.

Aber was erschreckend war, war das Stadt-Büro von der AfD in der Nähe vom Marktplatz und der Stand daneben. Sie haben das Stadtfest geschickt ausgenutzt, die Leute mit ihren dummen politischen Idee zu ködern. Außerdem ist dann noch ein altmodisches Gemälde an der Hauswand mit einer Frau, die einen Weizensack ausschüttelt. Daneben steht „Die Spreu vom Weizen trennen“. Das Gemälde erinnerte uns an die Kunst aus dem Nationalsozialismus. Auf jeden Fall lief uns allen ein kalter Schauer über den Rücken. Es kann natürlich das alles ein Zufall sein, aber man kann da schon viel rein interpretieren bzw. assoziieren. Das CDU-Büro hatte natürlich zu, was direkt am Markt ist. Auch das fand ich nicht gut, weil die CDU der AfD so noch mehr Feld überlässt. Danach sind wir zum Gradierwerk gelaufen, ein ehemaliges Salz-Inhalatorium und jetzt ein Museum. Es ist echt empfehlenswert, es sich anzugucken. Hier ein paar Bilder:

Nach der Besichtigung fuhren wir zum Hotel zurück. Und am Abend gab es nochmal ein leckeres Buffet und anschließend sind wir wieder in die Bar umgezogen. Dann am Sonntag hieß es mit einem Gruppenfoto Tschüss wie man in Hamburg zum Abschied sagt. Das war schon traurig, aber wir wollen uns in zwei Jahren wiedersehen. Ich freue mich darauf sehr. Aber die Rückreise von meinen Eltern und mir war leider eine Odyssee. Wir hatten sehr oft Staus auf der Strecke. Neun statt fünf Stunden gebraucht. Das Familientreffen hat sich trotz allem gelohnt.

Grüße, Lorenzo

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2 Kommentare

  1. Leider haben viele Leute so verdrehte Gedanken. Traf auf einer Veranstaltung jemanden der meinte, Fukushima wäre doch gar nicht so schlimm gewesen… Und die AfD ist die einzige Partei, die etwas für ihre Bürger tut. Er sollte sich doch gerne mal das Grundsatzprogramm der AfD durchlesen. Dann würde er nämlich wissen, dass die AfD für den kleinen Mann gar nix tut…

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