In diesen Tagen sorgte Barack Obama mit einer Rede in Virginia, für Aufmerksamkeit und Hoffnung. Er sprach über Trump, Demokratie, Verantwortung und den Wert unserer Stimme.
Anstatt rechte Populismen nachzuahmen oder resigniert wegzuducken, können wir aktiv werden, denn wir alle haben eine Stimme, und zwar immer, nicht nur alle vier oder fünf Jahre.
Klarer Appell zur Mitwirkung
Obama sagte unter anderem:
„The most important office in a democracy is not President or even governor, it’s the office of Citizen. We all have more power than we think. We just have to use it.“
„Das wichtigste Amt in einer Demokratie ist nicht Präsident oder gar Gouverneur, sondern das Amt der Bürger. Wir alle haben mehr Macht, als wir denken. Wir müssen es nur benutzen.“
Das ist ein Weckruf: Es zählen nicht nur die großen Politiker:innen, sondern wir – wir als Bürger:innen.
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit
In seiner Rede betonte er, wie sehr demokratische Normen derzeit unter Druck stehen und wie schnell Alltagsrechte untergraben werden können. Diese Botschaft gilt auch hierzulande: Wenn wir Demokratie wollen, müssen wir sie lauter und besser verteidigen als bisher.
Gegenspiel zur simplen Macht‑ oder Angst‑Rhetorik
Obama kritisierte, dass sich Teile des Establishments in Politisierung, Spaltung und Angstmanagement verlieren. Das heißt für uns: Statt Angst- oder Machtpopulismus brauchen wir eine Politik, die bei den Menschen ansetzt, ihnen zuhört und gemeinsam mit ihnen gestaltet.
Was wir hier machen können – und sollten
- Unsere Stimme nutzen: nicht nur bei Wahlen, sondern im Alltag – diskutieren, unterschreiben, sich engagieren.
- Laut sein, wenn es um Grundwerte geht: Gleichheit, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit.
- Verantwortung übernehmen, nicht nur beim Wahlzettel.
- Widersprechen, wenn Populismus oder Radikalismus auftauchen.
- Gestalten, statt nur zu meckern: lokal mitwirken, Ideen entwickeln, Dialog suchen.
Fazit
Barack Obamas Rede in Virginia erinnert uns daran, dass jedem von uns Macht zusteht – nicht über andere, sondern in Form von Mitbestimmung und Einfluss. In Deutschland bedeutet das: Wir müssen nicht erst abwarten, bis etwa Hamburg mit dem Bürgerentscheid vormacht, was möglich ist. Wir können heute beginnen. Laut werden. Mit unserer Stimme zeigen wir: Es geht auch anders.
Wenn wir das ernst nehmen, wenn wir laut, klar und entschlossen auftreten, können wir der AfD und der ewigen Nachmacherei der CDU/CSU etwas entgegensetzen: eine Demokratie, die von mehr gemeinsamer Beteiligung, echtem Dialog und dem Aufbau von Zusammenhalt getragen wird.
Lorenzo
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