Einfach Nina

So heißt ein Film, der heute Abend (06.10.2023) um 20:15 Uhr im Ersten läuft. In der ARD-Mediathek gibt es ihn bereits zu gucken. Das habe ich gestern gemacht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Film ist so gut wie „Nach uns der Rest der Welt„. Erneut empfehlenswert! 🙂

Symbolbild: Film
Symbolbild: Film

Es geht darin um den achtjährigen Niklas, der sich eigentlich schon lange wie ein Mädchen fühlt und so jetzt auch leben möchte. Das macht er der Familie sehr deutlich und will Nina genannt werden. Und wenn sie mit Niklas angesprochen wird, sagt sie: Ich heiße Nina – einfach Nina. Für ihre getrennten Eltern und ihrem Bruder ist es schwer zu verstehen. Besonders ihr Vater will es überhaupt nicht akzeptieren. Ihre Mutter denkt zunächst ebenfalls, dass es „nur eine Phase“ wäre. Mit der Zeit merkt sie aber, dass es nicht so ist, und beginnt Nina zu unterstützen.

Der Opa hilft Nina von Anfang an. Auch in der Schule erfährt sie Unterstützung. Mit den Klassenkameraden gibt es keine Probleme. Vor allem für ihre beste Freundin ist es ganz normal. Sie weißt es schon länger, dass Niklas sich im falschen Körper fühlt, und hilft ihm sogar, den Penis zu verstecken. Aber als der Freundin es erfahren, versuchen sie es zu verhindern und rufen aus Angst beziehungsweise Sorge einen Elternabend ein. Ninas Mutter kommt in Begleitung eines Mannes, der früher ein Mädchen war. Gemeinsam können sie die Angst und Sorgen von den anderen Eltern mindern. Am Ende sollen die Kinder entscheiden, ob Nina sich weiterhin in der Mädchenumkleide umziehen darf. Und das darf sie natürlich. Inzwischen war Nina auch bei einer Psychologin mit ihren Eltern. Zum Schluss akzeptieren ihr Vater und Bruder es auch.

So soll es immer sein. Manchmal fühlt man sich im falschen Körper. Dann hat man natürlich jedes Recht, es zu sagen beziehungsweise es zu verändern. Es gibt ja eben nicht nur weiß und schwarz. Zum Glück ist es heute leichter als früher, auch wenn es immer noch Vollhonks gibt, die das nicht akzeptieren möchten. Aber für sie ist auch schon eine andere Sexualität als die Heterosexualität zuwider. Die Regenbogenflagge erst Recht. Ihrer Meinung nach hat das alles gerade in der Schule nichts zu suchen. Da widerspreche ich aber sehr entschieden. Gerade in der Schule müssen die Kinder doch schon früh erfahren, dass eine andere Sexualität nicht bäd und nicht ansteckend ist. Wenn einer die Regenflagge trägt, ist es auch ganz normal. Das gilt natürlich auch, wenn man sich im falschen Körper fühlt. Aber unsere „offene“ Gesellschaft muss noch einiges lernen.

Grüße, Lorenzo

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