Kommentar zu Magdeburg

Zunächst einmal ist es schrecklich und traurig, was gestern Abend (20.12.2024) in Magdeburg passiert ist. Mein herzliches Beileid an die Angehörigen und gute Besserung an die Verletzten. Ich hoffe, dass sie so schnell wie möglich wieder auf den Beinen sind. Das alles ist wirklich nicht einfach. Vor allem die Trauer oder der Schmerz über den Tod eines geliebten Menschen wird nie ganz aufhören.

Und ich kann jeden verstehen, der jetzt wieder Angst hat und wütend ist. Das ist absolut verständlich und auch berechtigt. Mir geht es ja auch so, aber wir dürfen uns nicht dazu verleiten lassen, erneut in pauschale Vorurteile zu verfallen. Die bösen Ausländer*innen zum Beispiel. Die müssen jetzt alle raus aus Deutschland. Dann passiert so etwas wie in Magdeburg nicht mehr.

Dass das eigentlich völliger Quatsch ist, interessiert jetzt wieder keinen. Das ist nun leider wieder das Hauptthema. Vor allem im Wahlkampf und bei der Bundestagswahl am 23.02.2025. Leider! Statt vernünftig mit diesem Thema umzugehen, wird man wieder von totaler Abschottung und Abschiebung reden, in der Hoffnung damit die Wahl zu gewinnen oder am rechten Rand abzufischen.

Aber so einfach ist das mit der Abschottung und der Abschiebung nicht. Außerdem sollte man nie mit Emotionen arbeiten. Ich weiß auch, dass es nur ein frommer Wunsch ist, aber meine politischen Kolleg*innen sollten sich jetzt wirklich mal fragen, ob sie weiterhin auf Minderheiten herumhacken oder eine vernünftige ehrliche zielorientierte Politik machen wollen. Das wäre es, was wir jetzt bräuchten.

Lorenzo

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4 Kommentare

  1. Leider ist der Attentäter krank!
    Ex Muslim, AfD Fan, Arzt in der Forensischen psychiatrischen Klinik, Saudi und seit 2006 in Deutschland.
    Wirre posting in den Medien,
    Psychisch krank!

    1. Ja, Julia, mit Pauschalisierungen kommen wir nun wirklich nicht weiter. Aber leider machen wir das trotzdem. Und das ist völlig kontraproduktiv.

      Danke für deinen Kommentar!

      Lorenzo

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