Sport ist gerade für uns Behinderte wichtig

Sport ist gerade für uns Behinderte wichtig, weil die Behinderung unsere Körper belastet und manchmal in Fehlhaltung zwingt. Wenn wir fit sind, können wir es etwas ausgleichen, und Bewegungen fallen uns leichter. Außerdem ist Sport ja auch für das Herz-Kreislaufsystem, die Knochen-Stärkung, den Muskelaufbau und die Motorik gut.

Der Körper stabilisiert sich ebenfalls. Dann sind wir auch nicht mehr so anfällig für Verletzungen, die uns noch mehr einschränken. So geht es mir auf jeden Fall, wenn ich eine Verletzung oder Verspannungen habe. Ich bin dann wörtlich doppelt eingeschränkt. Meine Behinderung ist Spastik, die ich fast überall habe. Wenn mich ein größeres Leiden plagt, kann ich mich nicht mehr selbstständig versorgen oder pflegen.

Bemühung, regelmäßig Sport zu machen

Deshalb bemühe ich mich regelmäßig Sport zu machen oder mich mehr zu bewegen, was oft nicht so einfach ist. Wir kennen ja die Sache mit dem inneren Schweinehund. Auf jeden Fall sollten wir aber versuchen, Sport einfach zu machen ohne groß nachzudenken. Sport fördert auch unsere Gesundheit. Zum Beispiel arbeiten die Organe besser, wenn wir uns regelmäßig bewegen. Hauptsächlich trifft es auf das Herz und die Leber zu. Sie bleiben durch die angemessene Belastung langer leistungsfähig. Zusätzlich verhindern wir durch Bewegung die weit verbreiteten Volkskrankheiten wie zum Beispiel Diabetes, Arthritis, Bluthochdruck und sogar Krebs. Vom Fettbauch ganz zu schweigen.

Reiten ist ein absolutes Highlight für mich

Ich reite immer wieder, ein absolutes Highlight für mich! Schon als Kind saß ich auf dem Pferd. Manche nennen das Hippotherapie, mir macht es einfach Spaß, und ich werde locker dabei. Seit Mitte 2019 machte ich einmal in der Woche Sport unter Betreuung in einer Praxis. Und nun habe ich ein Trainingsfahrrad zuhause, auf dem ich regelmäßig meinen Sport mache bzw. versuche ihn regelmäßig zu machen. Mein Ziel ist jeden Tag 20 Minuten zu treten. Und das mit meinem Berg- und Tal-Trainingsprogramm. Jedoch schaffe ich im Moment höchstens 3 mal 10 Minuten in der Woche. Mal sehen, wann ich mein Ziel erreiche.

Der Sport hält uns außerdem geistig fit, weil er unsere Durchblutung anregt und dadurch das Gehirn mit viel Sauerstoff versorgt wird. Das hilft nicht nur unserer Konzentration, sondern auch der Kreativität und dem Leistungsvermögen. Außerdem kann Sport Krankheiten wie zum Beispiel Demenz oder Alzheimer vorbeugen. Und er stärkt unser Selbstbewusstsein, was auch Depressionen vorbauen kann.

Symbolbild: Trainingsfahrrad
Symbolbild: Trainingsfahrrad

Sport bringt auch Kontakte mit anderen Menschen

Sport zu treiben hat noch einen anderen Aspekt: Wenn man ihn im Verein ausübt, hat man automatisch Kontakte mit anderen Menschen. Und im Mannschaftsport können wir ein Gemeinschafts-Gefühl entwickeln. Wahrscheinlich ergeben sich daraus sogar Freundschaften, was wiederum unser Wohlfinden steigert.

Wie du siehst, hat Sport eigentlich nur Vorteile. Einfach mal machen und nicht immer auf den nächsten Tag verschieben. Das hilft der Fitness und dem Körper.

Wir können fast jede Sportart betreiben

Du kannst wirklich fast jede Sportart betreiben. Sie kann ja so angepasst werden, dass wir keine Probleme damit haben. Viele Vereine bieten auch Sport für uns an. Auf jeden Fall in den größeren Städten.

Das gilt auch für viele Fitnessstudios, die spezielle Workouts und Kurse anbieten. Außerdem können sie die Geräte für uns einstellen. Einfach fragen. Wenn ein Studio nichts in der Richtung anbietet, dann hilft dir bestimmt das nächste größere Studio oder du bekommst Tipps, wo es das Passende für dich gibt.

Wer von uns eine geistige Behinderung hat, kann natürlich auch Sport treiben. Dafür gibt es ebenso Angebote. Und die Vorteile des Sports gelten hier ganz besonders. In diesem Sinn springe ich gleich mal auf mein Trainingsrad und trete eine Weile. 😉

Lorenzo

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4 Kommentare

  1. Sport ist so immens wichtig für den Körper und die, Gesundheit – wenn da nur dieser kleine Schweinehund nicht wär… Sehr motivierender Blogpost, Lorenzo! Du packst es an! Ich schwächle gerade, aber ich werde mich wohl auch wieder aufraffen (müssen) 😉

    1. Naja, mein Schweinehund sitzt mir auch oft im Nacken. Vor allem in der letzten Zeit, aber ich möchte und muss mich wieder mehr bewegen. Deshalb der Blogbeitrag auch. Quasi zur eigenen Motivation sozusagen und wenn ich mit dem Blogbeitrag andere motiviere, ist es doppelt schön. 🙂

      Lorenzo

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