Immer wieder höre ich die gleichen Vorwürfe: „WordPress ist ein Plugin-Monster!“, „Es kommt immer wieder zu Datenbank-Chaos!“, „Es erfordert zu viel Pflegeaufwand!“, „Es ist instabil, altmodisch und überholt!“ Und ganz ehrlich? Ich halte diese Kritik oft für überzogen – und manchmal sogar für unfair. Das sieht mein Bloggerkollege Herr Tommi, der sich in seinem heutigen Blogbeitrag mit diesem Thema befasst hat, übrigens genauso. Durch seinen Beitrag kam ich auf die Idee, diesen Beitrag hier zu schreiben.
Denn obwohl ich all das theoretisch nachvollziehen kann, sieht meine persönliche Erfahrung auch ganz anders aus. Ich nutze WordPress auch seit Jahren und habe nicht vor, damit aufzuhören. Im Gegenteil.
Ich weiß, was ich an WordPress habe
Für mich ist WordPress kein „veraltetes System“, sondern ein äußerst anpassungsfähiges Werkzeug, mit dem ich meine Projekte genau so umsetzen kann, wie ich es mir vorstelle. Ich möchte flexibel sein. Ich möchte eigene Designs umsetzen, Funktionen erweitern und sowohl Suchmaschinenoptimierung (SEO) als auch Performance selbst in der Hand haben – und genau das kann ich mit WordPress. Kein anderes System bietet mir diese Kombination aus Freiheit, Community und Individualisierbarkeit.
Ja, es braucht Pflege – aber das ist okay
Natürlich muss ich Updates durchführen, ab und zu Plugins überdenken oder die Performance im Blick behalten. Das ist für mich jedoch kein Nachteil, sondern eine logische Konsequenz der vollen Kontrolle. Ich möchte kein System, das alles für mich versteckt. Ich möchte verstehen, wie meine Seite funktioniert, und im Falle von Problemen möchte ich diese auch selbst lösen können. WordPress ermöglicht mir das.
Das Plugin-Vorurteil nervt mich
„WordPress ist ein Plugin-Monster!“ – Ja, wenn man es völlig unüberlegt installiert, mag das stimmen. Aber mich zwingt niemand, 30 Plugins zu verwenden. Ich kann bewusst auswählen, minimalistisch arbeiten und genau das einbauen, was ich wirklich brauche. Und wenn ich mal eine Funktion benötige, die nicht im Standardumfang enthalten ist, ist es praktisch, dass es dafür meistens schon ein ausgereiftes Plugin gibt.
Datenbank-Chaos? Nur wenn man’s ignoriert
Solange man vernünftig damit umgeht, habe ich noch nie erlebt, dass die WordPress-Datenbank „ausufert“. Wer regelmäßig aufräumt, alte Revisionen löscht und keine fehlerhaften Plug-ins installiert, hat auch kein Chaos. Es ist wie bei allem im Leben: Wer sich kümmert, bekommt Stabilität.
Was andere als Nachteil sehen, ist für mich ein Vorteil
Die Kritik an WordPress kommt oft von Leuten, die schnelle, einfache Lösungen suchen – und das ist auch okay. Aber ich will keine Baukasten-Seite, die aussieht wie tausend andere. Ich will ein System, das wächst, sich anpasst und mitdenkt. Und genau das bekomme ich mit WordPress.
Mein Fazit – WordPress ist nicht das Problem. Es ist die Lösung.
Natürlich ist WordPress nicht perfekt, aber für mich ist es der ideale Kompromiss aus Freiheit, Anpassbarkeit und Verlässlichkeit. Ich bin froh, es zu nutzen – trotz aller Kritik. Oder gerade deshalb. Denn ich weiß, worauf ich mich einlasse. Und ich weiß, warum es für mich funktioniert.
Grüße, Lorenzo
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Guter Artikel sowie Haltung.
Danke, Frank! 🙏
Ich bin zwar immer noch, im Vergleich mit anderen Bloggern, relativ unerfahren, was den Umgang mit WordPress angeht aber für mich ist es wichtig, sich auch damit auseinanderzusetzen. Einfach um des Lernens wegen. Die Baukastenlösung ist nichts für mich.
Ja, Martin, so ist es auch. 👍
Hallo Lorenzo
Sehr schöner Beitrag. Ich bin bei WordPress wegen der Unabhängigkeit und der DSGVO wegen.
Gerade der letzte Punkt ist mir sehr wichtig.
Liebe Grüße, Anja
Ja, Anja, da hast du auch recht. 😊
Danke für deinen Kommentar! 🙏