Datenschutzfreundliche Webseiten-Statistiken mit Statify

Warum Statify das perfekte Statistik-Plugin für WordPress ist

In Zeiten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und eines wachsenden Datenschutzbewusstseins stehen viele Blogger:innen und Webseitenbetreiber:innen vor einer schwierigen Entscheidung.

Wie kann ich nachvollziehen, welche Inhalte auf meiner Seite gut ankommen, ohne Besucherdaten zu sammeln oder gar zu verkaufen? Diese Frage habe ich mir vor ziemlich genau fünf Jahren auch gestellt, als ich das Plugin Jetpack nach einem Jahr wieder deinstalliert habe, da es für den Datenschutz problematisch ist. Jetpack speichert und sendet IP-Adressen in die USA. Das fand ich natürlich schon damals nicht gut und es wurde mir auch zu gefährlich. Ich nutzte das Plugin für die Besucherstatistik sowie für Teilen- und Like-Buttons.

Die Antwort war jedoch erstaunlich einfach: Statify vom Pluginkollektiv, einer WordPress-Gemeinschaft aus Deutschland und Europa. Das Pluginkollektiv ist auch für das hervorragende Plugin „Antispam Bee” verantwortlich, das vor Spam-Kommentaren schützt. 😀

Statify-Illustration

Was ist Statify?

Statify ist ein kostenloses und leichtgewichtiges Statistik-Plugin. Es speichert Seitenaufrufe direkt auf deinem Blog oder deiner Webseite, und das ohne Cookies, IP-Adressen oder externe Dienste wie Google Analytics oder Matomo.

Das bedeutet: Du brauchst kein Cookie-Banner, es findet keine Datenübertragung an Dritte statt und du bewegst dich nicht in rechtlichen Grauzonen.

Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:

  • 100 % datenschutzkonform
    Es werden keine personenbezogenen Daten oder Cookies erfasst, sodass keine DSGVO-Probleme entstehen.
  • Einfache Bedienung
    In wenigen Minuten eingerichtet, ganz ohne komplizierte Einstellungen.
  • Saubere, intuitive Oberfläche
    Die wichtigsten Daten sind direkt im WordPress-Dashboard auf einen Blick verfügbar.
  • Erweiterbar
    Mit Add-ons wie „Erweiterte Auswertung” oder „Blacklist” lassen sich die Statify-Daten noch gezielter nutzen.

Wie genau funktioniert das?

Statify speichert lediglich den Zeitpunkt und die aufgerufene URL. Dadurch bleibt alles extrem schlank und sicher. Wer möchte, kann außerdem:

  • bestimmte Nutzergruppen (zum Beispiel Administratoren) von der Zählung ausschließen,
  • die Speicherdauer individuell anpassen (zum Beispiel auf 90 Tage),
  • eine sogenannte Nonce-Prüfung aktivieren, um Spam-Zugriffe zu blockieren.

ChatGPT empfiehlt 90 Tage und die aktivierte Nonce-Prüfung:

Warum 90 Tage sinnvoll sind

1. Aussagekräftige Trends erkennen

  • Mit 90 Tagen kannst du saisonale Schwankungen oder Entwicklungen über Wochen hinweg erkennen (zum Beispiel einen Anstieg durch neue Inhalte oder Kampagnen).
  • Du bekommst ein klareres Bild davon, welche Inhalte langfristig gut funktionieren.

2. Nicht zu kurz, nicht zu lang

  • 14 oder 30 Tage sind für aussagekräftige Vergleiche oft zu kurz.
  • 365 Tage sind datenschutzrechtlich unnötig und für einfache Webseiten-Statistiken oft auch zu viel

3. Datenschutzfreundlich

  • Du speicherst nicht mehr als nötig.
  • In vielen Fällen gelten 90 Tage als datenschutzrechtlich unproblematisch, vor allem, wenn keine personenbezogenen Daten verarbeitet werden (wie bei Statify).

4. Performance-freundlich

  • Weniger Daten = schnelleres Laden und Bearbeiten im Backend.
  • In den ersten 90 Tagen entsteht in der Regel kein spürbarer Mehraufwand, selbst bei günstigeren Hosting-Tarifen.

Wann nicht 90 Tage wählen?

SituationBesser geeignet
Du willst tagesaktuelle Performance messen (zum Beispiel A/B-Tests)7–30 Tage
Du brauchst langfristige historische Vergleiche (zum Beispiel Jahresberichte)365 Tage, aber dann mit Export
Du betreibst eine sehr kleine Seite mit wenigen Zugriffen30 Tage, um Übersicht zu behalten

Fazit zu den Tageseinstellungen

Die empfohlene Standard-Einstellung sind 90 Tage, wenn du:

  • typische Zugriffsmuster und beliebte Inhalte erkennen willst,
  • die Statistiken regelmäßig überprüfst und
  • dabei datenschutzfreundlich und technisch schlank bleiben möchtest.

Was ist die Nonce-Prüfung in WordPress/Statify?

Was ist ein „Nonce”?

  • Nonce” steht für „Number used once” und bezeichnet eine einmalig gültige, zufällige Zeichenfolge.
  • In WordPress dient sie dem Schutz vor CSRF-Angriffen (Cross-Site Request Forgery).
  • Nonces verhindern, dass unerlaubte Benutzeraktionen ausgeführt werden können, zum Beispiel über manipulierte Links oder Formulare.

Welche Wirkung hat die Nonce-Prüfung in Statify?

  • Wenn sie aktiviert ist, prüft Statify bei jedem Seitenaufruf, ob die Anfrage gültig ist.
  • Dadurch werden Bots, Referrer-Spam und gefälschte Zugriffe (beispielsweise automatisierte Abfragen ohne echten Besucher) herausgefiltert.
  • Empfehlung: Diese Option immer aktivieren. So erhält man realistische Statistiken.

Deshalb habe ich Statify nun auf 90 Tage eingestellt und die Nonce-Prüfung aktiviert. Bisher hatte ich es auf 14 Tage eingestellt und die Nonce-Prüfung nicht aktiviert. Aber 14 Tage sind doch irgendwie arg wenig. Mein Blog ist ja schon etwas größer und erreicht mehr Leser:innen. Außerdem wusste ich bei der Nonce-Prüfung nicht so genau, was das eigentlich bedeutet. Ich bin gespannt, wie sich das jetzt auswirkt, und werde es beobachten.

Für wen eignet sich Statify?

Für alle, die:

  • eine einfache Statistik ohne Schnickschnack wünschen,
  • sich um Datenschutz keine Sorgen machen möchten,
  • ihren Blog oder ihre Webseite DSGVO-konform analysieren wollen.
  • auf externe Tracking-Dienste bewusst verzichten möchten.

Ob Blog, Portfolio, Vereinsseite oder Unternehmenspräsenz – Statify ist die clevere Alternative für datensensible Blogs und Seiten.

Generelles Fazit

Wenn du nur wissen möchtest, welche Seiten wie oft aufgerufen wurden, und dabei weder deine Besucher:innen noch dich selbst in rechtliche Schwierigkeiten bringen willst, ist Statify die beste WordPress-Lösung.

Probier es aus und mach Schluss mit überladenem Tracking!
Statify zeigt dir, was wirklich zählt.

Und wenn du irgendwann doch mehr brauchst, ist Matomo wirklich zu empfehlen. Denn es ist datenschutzfreundlicher als Jetpack oder Google Analytics, aber eben auch ziemlich mächtig. Das musst du bedenken.

Grüße, Lorenzo

PS: Dieser Blogbeitrag enthält unbezahlte Werbung.

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