Beschäftigen wir uns zu sehr mit uns selbst?

Einige Blogger:innen, darunter mein Bloggerkollege Erik vom Bloghexen-Bloggerforum, stellen sich in den letzten Tagen diese Frage und kritisieren damit, dass wir angeblich zurzeit zu oft über das Bloggen oder die Blogger-Community schreiben beziehungsweise bei Mitmach-Aktionen wie dem Bloggerschnack mitmachen. Erik und die anderen sind der Meinung, dass dies potenzielle Leser:innen, die selbst keinen Blog haben, abschreckt.

Bloggergemeinde
Bloggergemeinde

Ich schätze ihn sonst wirklich sehr, aber in dieser Sache liegen er und die anderen Blogger:innen meiner Meinung nach einfach falsch. Was ist denn so schlimm daran? Ich sehe da kein Problem. Wir schreiben schließlich nicht nur für unsere potenziellen Leser:innen wie dich, sondern auch für uns selbst und andere Blogger:innen. Die Aufregung kann ich nicht nachvollziehen. Außerdem schreiben wir ja nicht ausschließlich darüber, sondern auch über andere Themen.

Unabhängig davon freuen wir uns halt, dass die Bloggerszene in letzter Zeit wieder wächst und aktiver wird. Das ist doch klasse, oder nicht? Unser Bestreben ist es, dies durch unsere Beiträge auf den Blogs sowie durch aktive Beteiligung zu veranschaulichen beziehungsweise unsere Kontakte zu erweitern. Vielleicht interessieren sich ja doch einige Nicht-Blogger:innen dafür und starten dadurch selbst wieder einen Blog. Abseits der sozialen Medien. Und wenn sich eine Leser:in das überlegt und die Community so weiterwächst, freuen wir uns doch alle, oder?

Auf jeden Fall sollte man nicht nur die Blog-Suchmaschine Rivva als Grundlage für die Kritik nehmen, sondern mehrere Blog-Werbeplattformen. Und wer keine Mitmach-Aktionen mag oder sie als nervig empfindet, kann ja einfach nicht mitmachen oder das Lesen sein lassen. Es ist auch nicht immer notwendig, sich über Blogs zu beschweren, die dasselbe Thema behandeln. Das ist doch auch eine Art Austausch. Außerdem kann jeder über das schreiben, was er möchte. Das Thema hatten wir aber schon mal, wie der Blogger John bei meinem Bloggerkollegen Herr Tommi kommentierte.

Grüße, Lorenzo

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10 Kommentare

  1. Hallo Lorenzo, ich finde auch, dass das Thema ein wenig zu hoch gehängt wurde. Übrigens wurden dadurch wieder zahlreiche Beiträge übers Bloggen generiert, was ich dann wieder gut finde.

    Natürlich interessiert sich nicht jeder Leser meines Blogs dafür. Wenn ich aber über Radtouren schreibe, gibt es auch Menschen, die das nicht interessiert. Ebenso wenn ich über Fotografie schreibe, auch das interessiert nicht jeden. Egal was ich schreibe, es wird niemals alle interessieren. So ist das nun mal. Es ist aber doch gerade die Stärke von Blogs, dass ich darüber schreiben darf, wo ich als Autor Lust zu habe.

  2. Hallo Lorenzo,
    ich finde auch jeder sollte schreiben worauf man Lust hat und was ein Spaß macht. Und wenn man über das Bloggen schreibt, kann man dies auch ja allgemein auf das Schreiben projizieren und Blogger schreiben ja auch nicht nur über das Bloggen selbst sondern auch allgemein über die Webseiten wo sie schreiben oder auch über soziale Netzwerke etc. was ja auch allgemein auch für Nicht-Blogger interessant sein kann, wenn Du verstehst wie ich das meine. Und bei jedem Thema gibt es Menschen, die es interessiert und Menschen, die es weniger interessiert, wie Tommi es ja schon beschrieben hat. LG Edeline

    1. Hallo Edeline,

      dein Kommentar ist wirklich ausgezeichnet und hat es perfekt auf den Punkt gebracht. Vielen Dank dafür. 🙏

      Ich verstehe deine Sichtweise voll und ganz. 🤗

      Liebe Grüße, Lorenzo

  3. Ein bisschen Bloggerschnack etc. macht zum einen Spaß und verbindet zum anderen die Bloggerkollegen untereinander… Ich lese das auch als momentane NICHT-Bloggerin ganz gern… 😃

  4. Auch, wenn man sich gegenseitig schätzt, darf man durchaus anderer Meinung sein. Wobei ich mir in diesem Fall nicht mal sicher bin, ob wir verschiedene Ansichten haben. Ich habe das Gefühl, dass mein Artikel immer noch missverstanden wird. Vor allem der erste Absatz wird wohl gerne überlesen.

    Es geht nicht darum, irgendjemand vorzuschreiben, was er schreiben darf und was nicht. In meinem Artikel geht es um den oftmals geäußerten Vorwurf, dass Blogartikel von Suchmaschinen zu schlecht gelistet werden. Teilweise stimmt das auch. Der Grund dafür ist aber nicht die Böswilligkeit der Suchmaschinenbetreiber, sondern die mangelnde Relevanz vieler Blogartikel. Wer Artikel schreiben möchte, die nur für Blogger interessant sind, darf das gerne tun. Ich finde es aber unpassend, sich gleichzeitig über die Nichtlistung in Suchmaschinen zu beklagen. Das passt für mich nicht zusammen.

    1. Nun, Erik, dein Blogbeitrag ist aber insgesamt schon negativ. Das muss ich leider sagen.

      Außerdem glaube ich nicht, dass Suchmaschinen uns wegen der vielen Blogbeiträge über das Bloggen schlechter listen, sondern das ist eine allgemeine Entwicklung. Die Algorithmen und KI entscheiden, was relevant ist. Und die KI sammelt inzwischen auch die Informationen von den Webseiten beziehungsweise Blogs, sodass die Leser:innen die Seiten nicht mehr ansteuern müssen.

      Wer sich über die Nichtlistung beklagen möchte, darf das natürlich tun. Hier gehe ich mit dir auch nicht mit.

      Lorenzo

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