Das Interview mit Annalena Baerbock bei Farbe bekennen gestern Abend im Ersten fand ich toll. Nein, das sage ich jetzt nicht nur als Grüner, sondern auch politisch interessierter Mensch. Sie hat ihre Fehler zugegeben, sich dafür entschuldigt und gut erklärt, was die Grünen nach der Bundestagswahl vorhaben.
Aber warum mussten die Moderatoren Tina Hassel und Oliver Köhr die Hälfte der Sendung auf Baerbocks Fehler herumreiten? Obwohl sie ihn bereits bei der ersten Frage zugegeben und erklärt hat. Das reicht doch oder? 🙄 Bei Merkel und anderen Politikern, speziell von der CDU/CSU, hätten die Interviewer bestimmt nicht soviel Aufwand getrieben. So mein Eindruck. Es war schon fast ein Verhör. Sowas geht überhaupt nicht! 😡 Klar waren die Fehler nicht gut, aber jeder macht mal Fehler. Selbst ein erfahrenes Wahlkampf-Team ist nicht unfehlbar. Was ist daran so schlimm?
Weil wir zum ersten Mal eine Kanzlerkandidatin aufgestellt haben? Für mich ist es ein reines Green-Bashing wie am Sonntag nach der Landeswahl in Sachsen-Anhalt. Auf jeden Fall ist es schon auffällig, wie man uns jetzt niedermachen will.
Lorenzo
Lieber Lorenzo, was das ewige Nachhaken anging, muss ich Dir recht geben. Dass die Fehler und teilweise Schönfärberei, knapp vor der Unwahrheit in den Lebenslauf gelangt sind, kann ich nicht verstehen. Da war sie zu blauäugig und die Presseleute hätten es prüfen und wasserdicht machen müssen. Was ich viel problematischer finde: Weder bei Habeck- am Sonntag bei Will, noch gestern bei Baerbock, hab ich die CO 2 Steuer verstanden. Wenn sie am Wochenende das nicht in verständlichen Klartext kriegen, kriegen sie mit ihrem Wahlprogramm Schwierigkeiten. Grüß die Bande in Ebingen, ich freu mich aufs Wiedersehen. Servus Dein Joachim
Lieber Joachim, erstmal danke für deinen Kommentar.
Jetzt zum Fehler: Waren es denn richtige Unwahrheiten? Es waren doch nur fehlerhafte Anpassungen. Man sollte hier die Kirche mal im Dorf lassen.
Habeck und Barbock haben für mich die CO2-Steuer eigentlich toll erklärt. Wir wollen die CO2-Steuer zwar noch ein bisschen mehr erhöhen als die Bundesregierung, aber die Bürger dafür anderswo entlasten wie zum Beispiel beim Strompreis.
Lorenzo