Unter dem Motto „Rechtsextremismus stoppen – Demokratie verteidigen – Wählen gehen“ findet morgen (07.06.2024) um 16 Uhr in der Ludwig-Erhard-Straße in Hamburg erneut eine Demonstration gegen Rassismus statt. Ein breites Bündnis aus Vertreter*innen von Gewerkschaften, Kirchen, Wirtschaftsverbänden und Migrantenorganisationen haben sich zusammengeschlossen, um zu protestieren. Als Redner*innen sind unter anderem PROVINZ, Lara Hulo und Joris angekündigt.
Denn wir müssen wirklich weiter aufstehen und laut sein. Das habe ich auch schon im Januar gesagt, als ich einen Blogeintrag über den Geheimplan gegen Deutschland (Massenabschiebungen) geschrieben habe. Gerade jetzt, wo es überall immer wieder rassistische Übergriffe und Vorfälle gibt. Ich nenne nur Sylt oder Mönchengladbach, wo es in der Nacht von Montag auf Dienstag letzter Woche einen rechtsradikalen Anschlag auf ein Wohnheim der Lebenshilfe gegeben hat. Das finde ich absolut schrecklich und macht mir Angst beziehungsweise Sorgen. Da wurde nämlich ein Ziegelstein mit der Aufschrift „Euthanasie ist die Lösung“ gegen eine Tür geworfen. „Euthanasie ist die Lösung“ soll an die Verbrechen der „Aktion T4“ erinnern, die Teil des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms war.
Unter dem Deckmantel der „Euthanasie“ wurden zwischen 1939 und 1945 tausende Menschen mit körperlichen und sogenannten geistigen Behinderungen sowie psychischen Erkrankungen systematisch ermordet. Die Nationalsozialisten haben ihre Verbrechen mit der menschenverachtenden Ideologie gerechtfertigt, dass das Leben behinderter Menschen weniger wert oder schlicht lebensunwert sei als das nichtbehinderter Menschen.
Das sind nur zwei Beispiele dafür, wie weit der Rassismus in diesem Land wieder ist. Und die AfD ist nun wirklich keine harmlose Partei mehr, wie sie sich immer noch gibt, sondern eine Partei mit vielen Nazis. Nichts anderes. Deshalb müssen wir sie mit unseren demokratischen Mitteln bekämpfen und nicht imitieren, wie es die CDU/CSU und Christian Lindner von der FDP zum Teil tun. Das hilft nur der AfD.
Und das mit dem inhaltlichen Stellen der Partei ist ja schön und gut. Aber das haben die politischen Kolleg*innen leider nicht gemacht. Das ist der Grund, warum wir die jetzige Situation haben und unsere Demokratie in Gefahr ist. Aber die ganzen Demonstrationen, die es jetzt wieder gibt, sind sehr erfreulich, wie heute (06.06.2024) um 17 Uhr am Bürgerhaus in Henstedt-Ulzburg. Ich hoffe, dass noch mehr Leute aufstehen. Also geh hin, wenn du die Möglichkeit hast. Das ist das, was ich mir wünsche. Ich gehe morgen auch hin. Denn jetzt können wir es noch. Bald könnte es zu spät sein, wenn die AfD regiert.
Ich bin sowieso für ein Verbot der Partei, weil sie unsere Demokratie abschaffen und einen nationalsozialistischen Staat aufbauen will. Wenn wir schon das demokratische Mittel des Parteiverbots haben, dann sollten wir es auch nutzen oder zumindest ein Verbotsverfahren anstreben.
Lorenzo
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