Heute vor 200 Jahren

Heute vor 200 Jahren hat der bayerische Offizier und Vermessungsingenieur Josef Naus (1793 bis 1871) als erster die Zugspitze bestiegen. Naus war im Auftrag von König Maximilian I. unterwegs, der wissen wollte, welches die höchste Erhebung in seinem Land sei. Begleitet wurde Naus bei diesem ebenso ehrenvollen wie abenteuerlichen Auftrag vom Bergführer Johann Tauschl aus Partenkirchen und dem Vermessungsgehilfen Maier.

Über Tage erkundeten die drei Männer das Gebirge. Von Flöhen gepeinigt übernachteten sie schließlich in der Hirtenunterkunft Angerhütte. Am 27. August 1818 brachen sie morgens um vier Uhr auf und erklommen nach achtstündigem Aufstieg den Gipfel.

Inzwischen hatte sich das Wetter dramatisch verschlechtert, Nebel und Schneetreiben machten die Vermessungsarbeiten nur für kurze Zeit möglich. Doch die Männer konnten eine Gipfelhöhe von 2962 Metern ermitteln, das heißt sie standen tatsächlich auf dem höchsten Berg des Landes.

Einen Stock, an dem sie ein Sacktuch festbanden, rammten sie statt eines Gipfelkreuzes in den Boden. Mühselig und gefährlich war der Abstieg, doch zum Glück hatten die Bergsteiger beim Aufstieg ihren Weg markiert um ihn wiederzufinden. Erst um drei Uhr in der Nacht kehrten sie stolz und total erschöpft in die Angerhütte zurück.

Lorenzo

Zugspitze
Zugspitze (links)

2 Kommentare

  1. Gell, das war eine gewaltige Leistung. Nichts für Dich, Du bist nicht schwindelfrei und – und soviel ich weiß- machen Dir diese Höhen Probleme.

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