Die Spezial Olympische Welt Sommerspiele 2023 in Berlin starten heute. Tausende Athlet*innen mit geistiger und mehrfacher Behinderung aus 174 Ländern treten in 26 Sportarten miteinander an. Die Veranstaltung möchte aufzeigen, was alles die Athlet*innen leisten können und die Barrieren in den Köpfen von „nichtbehinderten“ Menschen abbauen. Und damit für mehr Inklusion sorgen. Das finde ich super! Denn Inklusion ist noch nicht da, wie es eigentlich sein sollte. Ich thematisiere es ja hier im Blog öfters. Zuletzt am 8. Mai, als ich über den ZDF-Zweiteiler „Herzstolpern“ berichtet habe.
Das mit der Inklusion war Eunice Kennedy-Shriver, die Schwester von John F. Kennedy, auch schon wichtig. Sie setzte sich ihr Leben lang ein. Deswegen hat sie die speziellen Sommerspiele gegründet. 1968 fanden sie zum ersten Mal statt – mit tausend Teilnehmer*innen. Inzwischen sind es siebentausend. Das ist sehr erfreulich. Die Sommerspiele werden alle zwei Jahre veranstaltet und dauern eine Woche.
Aber sie sind nicht mit den Paralympics zu verwechseln. Da treten nämlich nur Körperbehinderte miteinander an und die Spezial-Olympia hat das Hauptaugenmerk auf Athlet*innen mit geistiger Behinderung. Unabhängig davon ist es die größte internationale Sportveranstaltung in Deutschland seit Olympia 1972 in München.
Deshalb übertragen einige TV-Sender die speziellen Sommerspiele. Unter anderem Sky. Der Bezahlsender sendet drei Stunden täglich aus Berlin, aber das Erste und ZDF berichten davon natürlich auch. Die dreistündige Eröffnungsfeier ist ab 20 Uhr auf Sky zu sehen. Ich werde dieses Olympia so gut wie möglich verfolgen, auch wenn ich mit meinen Eltern ab Mittwoch für knapp zwei Wochen in Deutschland unterwegs bin.
Deshalb kann ich auch in Berlin nicht live dabei sein. Das hätte ich sehr gerne gemacht, aber du kannst es ja machen. Karten gibt es sicher noch. Jedenfalls lohnt es sich wirklich mal. Berührungsängste brauchst du auch nicht zu haben. Wir beißen nicht.
Lorenzo
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