Amsterdam-Reise

Am Samstag waren wir auf dem größten Flohmarkt Europas (laut eigener Aussage), der einmal im Monat auf dem Gelände einer aufgegebenen Werft stattfindet. Das Gelände liegt etwas außerhalb Amsterdams, aber das kann man bequem per Fähre erreichen, die zwischen dem Hauptbahnhof und Werft-Gelände pendelt. Der Flohmarkt kostet zwar Eintritt, aber es lohnt sich auf jeden Fall hinzugehen, auch wenn wir uns nichts gekauft haben. 🙂

Tickets gibt es entweder online auf https://ijhallen.nl/en/ oder vor Ort. Aber online ist am besten, weil man dann direkt zum Eingang gehen kann, ohne lange Schlange. Neben dem Flohmarkt gibt es ein tolles Restaurant. Das Ijver, das in einer Werft-Halle ist. Da gibt es einen super leckeren Ijver-Burger mit schönen dicken Pommes Frites. Ein Traum von Burger! 😎 Natürlich sind noch andere Sachen auf der Speisekarte. Dort zu essen ist wirklich ein tolles Erlebnis. Auf dem Flohmarkt werden hauptsächlich Klamotten verkauft, aber man sieht hin und wieder auch andere Sachen, zum Beispiel Schallplatten oder alte Landkarten.

Vorgestern besuchten wir das Nemo, das ein naturwissenschaftliches technisches Museum für Kinder ist. Es wurde vom berühmten Architekt Renzo Piano entworfen und 1997 auf einem Eingang des IJtunnels erbaut. Die Amsterdamer nennen das Gebäude das sinkende Schiff, weil es wirklich so aussieht. Das Museum hat vier Etagen mit Ausstellungsgegenständen aus allen wissenschaftlichen Bereichen. Darunter gibt es viele Experimente, die Kinder auch Anfassen bzw. erleben dürfen. Außerdem bietet das Museum spannende Aufklärung aus dem technischen und biologischen Bereich.

Und ganz oben auf dem Nemo ist ein Selbstbedienungsrestaurant, wo man sich sogar selber frische Kräuter zum Essen abschneiden kann, siehe Bildergalerie. Die Terrasse bietet einen herrlichen Ausblick über die Stadt. 😀 Hier sind auch ausdrücklich Picknicke erlaubt. Auch als Nicht-Museumbesucher darf man auf die Terrasse, wenn im Museum nur wenig los ist.

Danach sind wir nochmal in die Stadt gegangen. Dort haben wir bei einem Italiener schön gegessen und in einem Old Amsterdam-Käsegeschäft eingekauft. Anschließend sind wir mit der Straßenbahn zur Station Süd, wo das Amsterdamer Welthandelszentrum ist. Dort gibt es schöne wilde Architektur wie überall in der Stadt. Von der Station Süd sind wir mit dem Bus quer durch die Stadt wieder zum Hausboot zurückgefahren. Das Hausboot liegt an einer sehr verkehrsgünstigen Ecke. Man muss zwar immer ein Stück gehen, aber im Grunde braucht man wirklich kein Auto. In Amsterdam ist das Autofahren sowieso kompliziert, weil man damit nicht mehr überall hin darf. Einige Straßen sind ja nur für die Fahrräder, dem Fortbewegungsmittel Nummer eins in der Stadt.

Gestern sind wir leider schon wieder abgereist. Ich wäre sehr gerne noch länger geblieben. Amsterdam ist eine tolle Stadt. Eine Woche reicht nicht, eine Stadt wirklich kennenzulernen. Die Menschen erst Recht nicht. Dazu braucht man mehr Zeit. Mich würde auch mal interessieren, ob die Amsterdamer wirklich so offen und aufgeschlossen sind, wie man immer sagt. Besonders gegenüber Behinderten. Das Rotlicht-Viertel würde mich ebenfalls noch interessieren. Und das Stadion vom berühmten Verein Ajax Amsterdam auch. Das Van Gogh-Museum nicht zu vergessen, wo wir eigentlich vorgestern hin wollten, aber alle Karten waren schon weg. 🙁

Das alles kann nur bedeuten: Amsterdam, ich komme wieder! 😉

Grüße, Lorenzo

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