Das verlängerte Wochenende

Das verlängerte Wochenende in Mecklenburg-Vorpommern war schön. 🙂 Wir hatten uns im Hotel „Jagdschloss Waldsee“ am Schulzensee im Müritz-Nationalpark einquartiert. Waldsee ist ein kleiner Ortsteil der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft. Das Jagdschloss war in der DDR erst ein Flüchtlings- und Lehrlingswohnheim der Forstverwaltung. Nach 1954 war es ein Erholungsheim der Stasi. Seit den 90ern wird es als Gaststätte und Hotel genutzt. Zwischen 2002 und 2009 wurde der Schlosskomplex renoviert. Auf dem Gelände ist es wirklich ruhig. Die vielen Gäste merkt man eigentlich nicht direkt. Nur beim Frühstücken und Abendessen. Ansonsten verteilt es sich total.

Der See ist etwa 1 km lang und 600 m breit. Und genial zum Schwimmen. Das Hotel hat einen eigenen Steg und stellt kostenlos Ruderboote zur Verfügung. Das Wasser ist sauber und klar. Es hatte immer zwischen 20 und 22 Grad. 😎

Im Müritz-Nationalpark bzw. auf dem Hotelgelände ist die Mobilfunk-Versorgung sehr schlecht bzw. schlicht nicht vorhanden. Das liegt wohl am Nationalpark, wo man bestimmt nicht so einfach einen Sendemast aufstellen darf, oder es liegt an der geringen Bevölkerungsdichte dort. Da lohnt sich kein Sendemast für die 3 Mobilfunknetze-Betreiber. Aber das Hotel hat WLAN, außer am See. Das WLAN ist jedoch schnell und stabil genug für Streaming-Dienste, falls jemand es unbedingt braucht. 😉

Meine Eltern und ich haben die Ruhe sehr genossen. Das Hotel ist nicht so teuer, wie man erst glaubt. Die Zimmer (mit Balkon) sind ok, wenn auch für 3 Personen ein bisschen eng. Aber wir haben uns bei schönem Wetter kaum drin aufgehalten. Wir haben Ausflüge gemacht.

Doch die Städte Stralsund oder Greifswald sind fast zu weit für einen Tagesausflug. Am Freitag merkten wir es, als wir dort waren. Es sind 150 km nach Stralsund. Aber in der Umgebung vom Hotel gibt es auch viel zum Angucken, wie zum Bespiel das Haus von dem Schriftsteller Hans Fallada im Dorf Carwitz, das auch ein Ortsteil der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft ist. Dort wohnte er von 1933 bis 1944. Und als Feldberger Bürgermeister war er 1945 nochmal kurz in Carwitz. Am Samstag besuchten wir das Haus.

Vier Tage sind eigentlich zu kurz für eine so große Reise. Eine Woche wäre besser gewesen, aber es war trotzdem toll. 😀

Lorenzo

Hier ein paar Fotos von Stralsund und Greifswald:

2 Kommentare

  1. Sehr interessant, Lorenzo! In Strahlsund waren wir auch schon mal. Mal im Schloß zu wohnen fände ich auch schön, vielleicht mal ein Geschenk für Gerhard, aber nicht verraten!

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