Die beiden ersten Tage in Leipzig

Die beiden ersten Tage in Leipzig waren schon sehr interessant, obwohl es noch recht kühl wie fast überall in Deutschland ist. Nach der Ankunft gestern haben meine Eltern und ich uns die Innenstadt noch ein bisschen angeschaut und in einem italienischen Restaurant etwas gegessen. Die Innenstadt ist absolut schön und lohnt sich wirklich mal. Auf dem Rückweg zu unserem Appartement haben wir noch eine Pegida-Demonstration mitgekriegt. Die Polizei musste sie und wohl auch eine Gegen-Demonstration trennen, aber davon haben wir zum Glück nichts mitbekommen. Zwischen die Fronten zu raten, ist bestimmt nicht witzig. Jedenfalls war auffällig plötzlich viel Polizei in der Innenstadt unterwegs. Aber die Pegida-Demonstration war unabhängig davon eher lächerlich.

Aber was daran schlimm ist, dass diese rechten Vollhonks bei der Demonstration sich das Recht rausnehmen, „Wir sind das Volk“ zu brüllen. Das haben die Demonstranten 1989 bei der friedlichen Revolution gerufen, um ihre Freiheit in der DDR zu erkämpfen.

Und heute sind wir erstmal zum Hauptbahnhof gegangen. Die Leipziger rühmen ihn ja als den schönsten Bahnhof Europas. Das bezweifle ich zwar, aber er ist trotzdem toll und vor allem sauber. Diese Sauberkeit erlebt man an Bahnhöfen nicht oft. Anschließend waren wir wieder in der Innenstadt bzw. im Konzerthaus. Da holten meine Eltern sich Karten für ein Klavierkonzert am Donnerstag. Zum Glück bin ich dann mit dem Vielfaltsrat anderweitig beschäftigt. 😉 Klassische Musik ist nicht so mein Ding.

Vorhin waren wir mit der Straßenbahn noch in der Karl-Liebknecht-Straße. Das ist das alternative Viertel von Leipzig mit einer Kneipe neben der anderen und kleinen Geschäfte inkl. einen Bestattungsinstitut mit dem Werbespruch „lebensnah individuelle bestattungen“. Mit im Angebot: Eine Trauerfeier auf dem 6-Tage-Rennen. Hier sind noch drei Fotos vom Schaufenster.

Morgen kriegen wir eine individuelle Stadtführung von einer Bekannten. Das wird zwar wieder anstrengend, aber sicherlich auch toll. Und abends gehen wir vielleicht zum Poetry-Slam im Café Puschkin in der Karl-Liebknecht-Straße, was wir vorhin zufällig entdeckt haben.

Grüße, Lorenzo

PS: Du darfst diesen Blogbeitrag hier mit den nachfolgenden Buttons gerne teilen:

4 Kommentare

  1. Alder, das hört sich ja alles ganz toll an
    Und ich freu mich für Euch, so Schönes und Vielfältiges, Vorallem aber die Atmosphäre der Stadt zu erleben.
    Ich wünsch Euch noch viel Interessantes und Schönes
    Herzliche Grüße an Euch Drei
    Euer Joachim

  2. Ja Lorenzo, die Vollhonks sind schon ein Volk – bloß was für eins…
    Mir gefällt Leipzig – war da schon öfter auf der Buchmesse…

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert