Die reflexartigen Rufe nach schärferen Gesetzen, wenn Amokläufe oder Anschläge passieren, ist nur typisch, sonst nichts oder? Klar ist jeder Amoklauf oder Anschlag sehr schlimm und traurig, aber das ewige „Wir brauchen schärfere Gesetze“ bringt doch nicht viel. Gerade, wenn man sie dann nicht anwendet bzw. durchsetzt. Selbstverständlich sollen und müssen alle Waffenbesitzer*innen überprüft werden. Das ist keine Frage.
Aber wenn ein Amoklauf oder Anschlag ein paar Wochen wieder her ist, sind die Rufe vorbei und wir machen gerade so weiter als ob nichts gewesen war. Genau das stört mich an diesen Rufen. Damit möchte ich das Gesetzesvorhaben von Bundesinnenministerin Nancy Faeser keinesfalls infrage stellen. Das ist sehr löblich und keine Symbolpolitik wie die FDP behauptet. Faeser wollte ja das Waffengesetz schon vor dem Amoklauf in Hamburg am Donnerstagabend verschärfen. Und jetzt noch weiter verschärfen, aber ich habe auch ein Problem damit. Wie im ersten Absatz schon gesagt – was nützt zum Beispiel das beste Waffengesetz, wenn die Waffenbesitzer*innen trotzdem nicht überprüft werden? Der Begriff mit der Symbolpolitik geht mir allerdings hier auch zu weit, aber verstehst du meinen Zwiespalt hier?
Lorenzo
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Ich finde die Waffengesetze müssen verschärft werden sonst haben wir irgendwann amerikanische Verhältnisse. Und natürlich müssen die Gesetze überprüft werden, sonst nützen die besen Gesetze nichts.
Marina, das ist genau das Dilemma an dieser Sache, finde ich. Aber ich kann dich verstehen. Danke für deinen Kommentar!
Grüße, Lorenzo