Dies und das

Heute erzähle ich dir schon wieder über dies und das, was mich zurzeit beschäftigt. Mein letzter Dies-und-Das-Blogbeitrag ist morgen zwar erst zwei Wochen her, aber in dieser Zeit passierte ja erneut einiges. Deshalb passt meine Blog-Rubrik doch perfekt oder? Also:

Meine Zukunft

Am Montag bekam ich leider eine negative Nachricht, die meine berufliche Zukunft betrifft. Deshalb habe ich vorgestern und gestern hier auf meinem Blog auch nichts geschrieben. Danach war mir einfach nicht. Ich musste die Nachricht erstmal verdauen und bearbeiten. Ich bin enttäuscht, traurig und frustriert. Das Bearbeiten dauert auch noch einige Zeit. So schnell geht es nicht. Denn ich hätte die Stelle echt gerne bekommen. Und dafür wäre ich auch umgezogen. Vor allem, weil es meine letzte Hoffnung auf einen Job war, aber bei der Arbeitsstelle haben sich die Rahmenbedingungen inzwischen verändert und sie sagten mir ab. Deshalb sehe ich keine Chance mehr auf Arbeit und beantrage nun höchstwahrscheinlich Frührente. Auf dem freien Arbeitsmarkt gibt es einfach nichts für mich. Das möchte ich dir mal so drastisch verdeutlichen. Seit meiner Ausbildung zum Bürokaufmann 2005 suche ich eigentlich nach einem Job und habe immer gehofft. Meistens hat es sich aber wieder schnell zerschlagen wie jetzt oder war einmal nach einiger Zeit beendet. Jetzt reicht mir es eben.

Symbolbild: Inklusion
Symbolbild: Inklusion

Das heißt aber nicht, dass ich die Gründe mit den veränderten Rahmenbedingungen nicht nachvollziehen kann. Ich ziehe mich jetzt auch nicht zurück und werde natürlich weiter schreiben bzw. für bessere Inklusion weiterkämpfen. Und meine politische Arbeit bei den Grünen und im Vielfaltsrat wird natürlich trotzdem noch weitergehen. Vielleicht kann ich so für andere eine bessere Inklusion in der Gesellschaft und im Arbeitsmarkt erreichen. Das meinten drei Freunde von mir auch so ähnlich. Denn ich habe ja schon über 40 Jahre Erfahrung. Zwar reden viele von Inklusion, aber wenn es wirklich mal möglich wäre, scheitert es trotzdem immer wieder. Das muss sich ändern!

Die letzten Achtelfinalspiele

Trotz meiner persönlichen Enttäuschung – die letzten Achtelfinalspiele der Fußball-WM der Frauen waren für mich sehr interessant. Vor allem vorgestern als die Engländerinnen gegen Nigeria gespielt haben. Die Nigerianerinnen hätten den Sieg eigentlich mehr verdient gehabt. Sie spielten gut und hatten auch mehr Chancen als die englische Frauen-Nationalmannschaft. Leider nur im Abschuss Pech gehabt. Nach der absolut berechtigen roten Karte wollten die Engländerinnen nur noch ins Elfmeterschießen. Das ist zwar ihr gutes Recht, aber ist nicht gerade so fair. Zumindest für mich. Wenn die nigerianischen Spielerinnen im Spiel ein Tor gemacht hätten, hätten sie auch gewonnen. Die englischen Spielerinnen waren nicht gut. Ich hätte mich nach dem Spiel auch nicht so gefreut, wie sie es getan haben. Das wäre mir zu peinlich gewesen.

Symbolbild: Ein Fußball im Tor
Symbolbild: Ein Fußball im Tor

Dass Australien gegen Dänemark gewonnen hat, freut mich aber. Die Australierinnen spielten gut und stehen verdient im Viertelfinale. Und auch wenn die Kolumbianerinnen sich gegen Jamaika schwer taten, haben sie ebenfalls verdient gewonnen. Dass die Französinnen gegen Marokko so einen deutlichen Sieg eingefahren haben, befürchtete ich schon. Dafür sind sie immer noch zu gut. Das liegt auch am neuen Trainer, der seit März da ist. Er hat jedenfalls ein besseres Miteinander im Team gefördert.

Die Christopher Street Day-Demo

Regenbogenfahne
Regenbogenfahne

Die Christopher Street Day-Demo am Wochenende in Hamburg fand ich auch toll wie die in Berlin vor drei Wochen. 250.000 Menschen waren dabei und haben für mehr Selbstbestimmung protestiert. Das ist großartig. Denn Selbstbestimmung sollte jeder ja haben, auch wenn er eine andere sexuelle Orientierung hat. Eine andere sexuelle Orientierung außer Heterosexualität ist wirklich keine Krankheit. Aber es gibt trotzdem immer noch dumme Menschen oder sogar noch dumme Verbote. Wo leben wir eigentlich, dass es dieses Denken noch gibt beziehungsweise wieder stärker gibt? Die rechtsgewandte Entwicklung gerade ist sehr gefährlich und absolut schrecklich! Ich sage nur 20% für die AfD in den Umfragen. Deswegen sind die Christopher Street Day-Demos weiterhin so wichtig. Nächstes Jahr möchte ich echt auch mal hingehen. Das hatte ich mir eigentlich immer schon vorgenommen, aber bisher leider nicht geschafft.

Lorenzo

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2 Kommentare

  1. Darf ich fragen wie alt du bist?
    Obwohl ich selbst meine Einschränkungen habe kann ich das Thema Inklusion nicht mehr hören der grund ist recht simpel denn Inklusion gibt’s in unserer Gesellschaft einfach nicht es ist eine wunschvorstellung und bei Politikern die nicht betroffen sind aber in der Position sind was zu bewegen ist es nur symbolpolitik

    Ich wollte auch einen anderen Weg einschlagen und habe dann erkannt das es nicht klappt
    Ich war in einer Werkstatt für behinderte Menschen dazu muss man wissen das ich nicht belastbar bin und die Reize nicht filtern kann
    mir wurde in einer wfbm knallhart gesagt wer nicht 5 Tage 8 Stunden arbeiten kann ist arbeitsunfähig
    von meiner Erkrankung gerne 3 Tage zu 8 Stunden aber da war wenig Kooperation vorhanden ich hätte es verstanden wenn die Aussage außerhalb der WFBM gekommen wäre aber das war halt eben an einem Ort von dem man Individualität einfach erwartet
    Vom Hungerlohn der mit Sozialhilfe ergänzt werden muss möchte ich erst gar nicht anfangen
    ne einfache Tätigkeit von zuhause aus das wärs

    Darf ich noch kurz Werbung für mein Projekt machen

    Ich habe einen Blog als Experiment weil es mich so fasziniert
    Ich erstelle blogartikel mit künstlicher Intelligenz zum Thema Gesundheit auf
    http://gesundheitspro.blogspot.com/2023/08/ein-mutiger-schritt-in-die-welt-der.html

    Viele Grüße Jonathan

    1. Hallo Jonathan,

      ja, du darfst natürlich fragen. Ich bin 47 Jahre alt.

      Das mit der Symbolpolitik stimmt leider. Aber deswegen engagiere ich mich politisch unter anderem auch. Dann wird es vielleicht aus Symbolpolitik eine richtige Politik.

      Deine berufliche Situation ist auch nicht so schön. Mir tut es leid für dich!

      Die künstliche Intelligenz sehe ich unabhängig von deinem Blogbeitrag äußerst kritisch. Vor allem wegen Datenschutz. Aber du darfst für dein Projekt Werbung machen.

      Lorenzo

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